Frasdorf – Wilde Bäche, abgerutschte Hänge, ausgespülte Bankette, überflutete Straßen, eine ausufernde Badestelle – auch in der Gemeinde Frasdorf hat das Unwetter am Montagabend gewütet und die Kameraden der Feuerwehren auf Trab gehalten.
„Wir hatten vor allem mit Wasser vom Berg Probleme, haben versucht, es zu regulieren oder abzupumpen und die Häuser mit Sandsäcken zu schützen“, erklärt der Frasdorfer Kommandant Josef Weber.
Überquellende Vorfluter und Straßengräben. Eine Kanalisation, die an ihre Kapazitätsgrenzen gelangte. Aufgedrückte Gullydeckel, aus denen das Wasser sprudelte. Verstopfte Durchlässe. Überflutete Straßen. Die Frasdorfer Feuerwehrleute waren bis in die Nacht im Dauereinsatz.
„Es war extrem“, sagt Bürgermeister Daniel Mair. Die Gemeinde kenne ihre Brennpunkte und sei gut vorbereitet gewesen. „Unser Bauhof achtet immer darauf, dass das Oberflächenwasser abfließen kann, kontrolliert Gräben und reinigt die Durchlässe.“ Doch die Wassermassen, die am Montag vom Himmel fielen, waren einfach zu enorm.
Frasdorf hatte Glück: „Wir haben keine Schäden“, ist Mair dankbar und schränkt ein: „Außer ausgespülte Bankette.“ Die sollen noch im Laufe der Woche repariert werden. Und auch die Badestelle, die für die neue Badesaison schon hergerichtet war, werde nach dem Unwetter komplett abgelassen, gereinigt und wieder gefüllt.