Pittenhart – Sebastian Unterhuber hat seine letzte Ruhestätte im Familiengrab auf dem Pittenharter Friedhof gefunden.
Als sehr gesellig war der Riabe Waste bekannt und ein gern gesehenes Mitglied bei der Feuerwehr Pittenhart, bei den Sebastianischützen Aindorf, beim Sportverein, bei der Krieger- und Soldatenkameradschaft, dem Burschenverein und Trachtenverein. Seine Urne wurde auf dem letzten Erdenweg von den Fahnenabordnungen der Vereine begleitet. Überaus viele Trauergäste nahmen bei einem bewegenden Requiem Abschied. Pfarrer David Mehlich ließ das Leben des Verstorbenen Revue passieren. Am Grab würdigte ihn sein Chef Andreas Bauregger, Vorstand der Raiffeisenbank Chiemgau Nord-Obing, als sehr fleißigen und pflichtbewussten Mitarbeiter. Mehr als 40 Jahre war der Verstorbene als Lagerist und Ausfahrer im Raiffeisenlagerhaus, erst in Pittenhart und dann in Seeon, beschäftigt.
Den Feierabend genießen, das konnte er so richtig in seinem Sommerhäusl in Aindorf, in dem er oft und gerne den Sonnenuntergang beobachtete und seine Gedanken schweifen ließ.
Die letzten Jahre war er kränklich, hatte mit dem Alter und seinem Körper immer mehr zu kämpfen. Schwer hat ihn der Abschied seines ersten Enkels getroffen, der nur wenige Wochen alt wurde. Sebastian Unterhuber durfte zu Hause in aller Stille einschlafen. Geboren wurde der Riabe Waste 1961. Zusammen mit seinen drei Schwestern wuchs er am Riabe-Hof in Aindorf auf.
Nach der Schulzeit machte Unterhuber auf dem elterlichen Hof eine Lehre zum Landwirt. Mit seinem Dorf, seiner heimatlichen Umgebung war er sehr verbunden.
Das Fußballspielen im Hof und auf der Dorfstraße gehörte für ihn zu den Kinderfreuden, ein aktives Mitwirken bei den Vereinen der Gemeinde und zum Tanzen gehen, waren in jungen Jahren seine Leidenschaften und Hobbys.
Nach dem Wehrdienst arbeitete er bei der Baufirma Neubauer und wechselte 1983 zum örtlichen Raiffeisen-Lagerhaus.
Das Vereinsleben und die Geselligkeit schätzte der Waste sehr und so kam es, dass er 1988 beim Schützenball in Oberbrunn seine Rita kennengelernt hat. Vier Kinder machten die Familie komplett. Vor zwei Jahren übergab er den Hof an Sohn Sebastian.emk