Eggstätt – Ein einstimmiges „Ja“ gab es für das Nachtragsangebot einer Gartenbaufirma für das Retentionsfilterbecken in Natzing. Ein entsprechendes Angebot war notwendig geworden, nachdem der mehrfach aufgetretene Starkregen die Böschung des Beckens in Mitleidenschaft gezogen hatte.
Bauamtsleiterin Regina Maier führte weiter aus, dass erst noch die Baufirma die Erosionsspuren im Rahmen der Mangelbeseitigung beseitigen und nachbessern werde. Dann werden Pflanzmatten umlaufend am oberen Rand in etwa zwei Metern Tiefe entlang des Beckenumfangs – abzüglich Einlauf- und Auslaufbauwerk – aufgebracht. Die Pflanzmatten seien, so Maier, „eine dichte Blühwiese, die eine zweimalige Sensenmahd im Jahr erfordere und mit stark verwurzelnden Gräsern gemischt werden.“
Bei der Auswahl der Samen sei Wert darauf gelegt worden, zusätzlich zum Sicherungsaspekt des Hanges für die Ökovielfalt einen positiven Beitrag zu leisten. Maier sagte, dass nur eine Firma ein Angebot abgegeben hätte. Gerhard Eder (ÜWG) befand, dass man das Angebot annehmen müsse. Dies käme billiger, als wenn man ständig nachbessern müsse.
Hans Plank (CSU) fragte bezüglich Ökovielfalt im Becken nach. Im Becken seien schon Schilfpflanzen gesetzt, die nach oben wachsen sollen. Zusammen mit den Blühmatten, die sich nach unten ergießen, ergebe das neben dem Aspekt der Böschungssicherung ein schönes Bild, so Maier.
Markus Löw (FBE) meinte: „Keine Frage, das gehört gemacht.“ Aber er wolle doch nachfragen, warum man nicht schon eher über mögliche Erosionen nachgedacht habe und dies bei der ersten Ausschreibung berücksichtigt habe.
Katharina Weinberger (Grüne) erkundigte sich, ob das Areal eingezäunt werde. Werde es, antwortete Maier, und zwar mit einem 1,8 Meter hohen Zaun, wie beim Wasserschutzgebiet. Dem abschließenden Beschlussvorschlag, das Nachtragsangebot der örtlichen Firma Höfer Kraftorte in Höhe von 5083,44 Euro brutto anzunehmen, folgte das Gremium einstimmig. elk