Schnelle Einsatzkräfte verhindern eine Katastrophe

von Redaktion

Vier Feuerwehren rücken zu Zimmerbrand in Schechen aus – Generalsanierung könnte Wochen dauern

Schechen – Die Männer mit den furchterregenden Masken waren schnell. Versorgt von einer Atemluftflasche auf dem Rücken, verhinderten sie in Schechen, dass ein Zimmerbrand zum Großbrand wurde. Unbewohnbar ist der Raum trotzdem. Was wurde aus den Bewohnern?

„Brand in oder an einem Wohnhaus in Schechen“ – diese Erstalarmierung löste am Donnerstag (13. Juni) gegen 14 Uhr einen Großeinsatz von vier Feuerwehren aus. Aus Hochstätt, Marienberg, Tattenhausen und Rott jagten die Wehren nach Schechen in die Marienberger Straße.

Die Alarmierung kam aber offensichtlich so rechtzeitig und die Feuerwehrler – vor allem die wichtigen Atemschutzgeräteträger – waren so schnell am Ort des Geschehens, dass es bei einem Zimmerbrand blieb. „Wir konnten gleich wieder zurückfahren“, sagt Manfred Lunghammer, Kommandant der Feuerwehr Rott, die auch wegen ihrer Drehleiter hinzugerufen worden war.

Das Feuer brach aus ungeklärter Ursache in den Räumen einer 46-jährigen Frau aus. Teile der Einrichtung beziehungsweise des Mobiliars und auch des Dachstuhls fingen Feuer und mussten von den angerückten Feuerwehren aus dem Umkreis der Gemeinde Schechen gelöscht werden. Was den Einsatzkräften zügig gelang. Es entstand dennoch ein Sachschaden, der aktuell von der Polizei auf rund 25000 Euro geschätzt wird. „Die Polizei ermittelt in einem Branddelikt“, bestätigt Robert Maurer, der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Rosenheim. Auch am Tag nach dem Brand lagen der Polizei keine neuen Erkenntnisse vor – auch zu möglichen verletzten Personen nicht.

Kreisbrandinspektor Stephan Hangl, zuständig für den Norden des Landkreises, berichtet, dass die Mutter und ihr Sohn nicht ins Krankenhaus mussten. Der Rettungsdienst vor Ort kümmerte sich. Bewohnbar ist der Raum, in dem das Feuer ausbrach, derzeit nicht. Mutter und Sohn standen aber nicht plötzlich auf der Straße. Das Haus gehört Familienmitgliedern, die den beiden Unterschlupf gewährten. Den werden sie wohl auch noch ein paar Wochen brauchen. Denn einem Zimmerbrand folgt nach Erfahrung von KBI Hangl in der Regel eine Generalsanierung des Raumes – inklusive Wänden, Boden und Decke. Sylvia Hampel

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