Oberaudorf – Ein schöneres Geschenk zu ihrem 70. Geburtstag hätte sich die geborene Oberaudorferin Astrid Toda kaum wünschen können, als gleich vier weitere Großspenden aus dem Raum Rosenheim für den Bau von weiteren vier Schulen zu bekommen. Das gab der Zweite Vorsitzende Walter Schmid aus Stephanskirchen bei der kürzlich stattgefundenen Jahresversammlung des Vereins „Bildungswerk Westafrika“ im Gasthof Hirzinger in Söllhuben bekannt.
Für rund 15000 Euro kann dort eine Schule, in der 300 bis 500 Kinder unterrichtet werden können, gebaut werden, da der Verein zu den wenigen anerkannten Organisationen gehört, die vom deutschen Entwicklungshilfeministerium mit 75 Prozent gefördert werden. Das bedeutet, auf jeden gespendeten Euro legt das Ministerium drei Euro drauf. Somit sind die Kosten für eine Schule von 60000 Euro gedeckt.
Spender als Namensgeber
„Tradition ist, dass die Schulen auf Wunsch den Namen des Spenders tragen, der sich damit in Westafrika ein Denkmal setzen kann“, erwähnte Hans Fritz bei der Versammlung, der selbst im Jahre 2019 die finanzielle Basis für eine Schule spendete. Astrid Toda wird nicht müde, immer wieder auf die Wichtigkeit von Bildung hinzuweisen. Sie sagt: „Die einzige nachhaltige Entwicklungshilfe ist Bildung, damit die vielen jungen Leute die Möglichkeit bekommen, in ihrem Land etwas aufzubauen, denn auch hier bleiben die Menschen lieber in ihrer Heimat – vorausgesetzt, sie haben eine Perspektive, denn nach Europa gehen nur die Perspektivlosen“. Astrid Toda lebt seit 30 Jahren in Benin und hat gerade ihre 61. Schule gebaut.
Aber auch über kleine Spenden freut sich der Verein. Zum Beispiel wurde beim alljährlichen Missionsfrühstück des Pfarrgemeinderats von Lauterbach ein Betrag von 1600 Euro für eine Schule gespendet. Der Verein sammelt fleißig weiter und so kam fast wieder die finanzielle Basis für eine Schule zusammen. Wer gerne mithilft, kann sich bei Walter Schmid, Telefon 0162/2658318, melden.