Noch vor Jahren schien es so, als würde der Altenbeurer Friedhof aus allen Nähten platzen. Nun kann er erweitert und mit Grünanlagen, Wegen und Flussläufen in einen Ort verwandelt werden, an dem man gern verweilt. Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen hat sich die Bestattungskultur verändert. Heute gibt es weitaus mehr Urnen- als Erdbestattungen. Zum anderen wurde das ehemalige „Hierer-Haus“ (links) abgebrochen, das einstige Armenhaus der Gemeinde Altenbeuern, das in jüngerer Geschichte auch als Wohnhaus und Jugendtreff genutzt wurde. Der neu gewonnene Platz bietet nun wieder mehr Raum für traditionelle Urnenbestattungen, aber auch für andere Formen der Beisetzung – beispielsweise auf Grünflächen. Die geschaffene Anlage ist gut zu Fuß erreichbar – angeschlossen an den bestehenden Friedhof. Begrünungen, Baumpflanzungen, Bewässerung und Brunnen werden den natürlichen Charakter des ehemaligen „Hierer-Biche“ erhalten. Die Friedhofanlage befindet sich im Lebensraum der Einwohner, nur wenige Schritte von Kirche, Parkplatz, Gasthaus, Metzger, Bäcker und Vereinsheim entfernt.Fotos Schwitteck