Bolzplatz ja, Pumptrack nein

von Redaktion

Bikepark-Anlage in Amerang ausreichend – Gemeinderat berät weitere Wunschprojekte

Amerang – Der Gemeinderat Amerang hatte sich bereits in der Mai-Sitzung mit dem Antrag der Initiativgruppe „Dorfgestaltung für die Kids“ befasst. Auf der Wunschliste der Bürger stand die Umgestaltung des Bolzplatzes und der Bau eines Pumptracks sowie die Anlage eines Boule-Platzes in Evenhausen. In der Vorberatung war der dafür zuständige Arbeitskreis übereingekommen, dass kein weiterer Pumptrack in der Gemeinde errichtet werden soll. Gründe dafür sind die zu erwartenden Kosten und die 2023 in Amerang errichtete Bikepark-Anlage, die als ausreichend für die gesamte Gemeinde angesehen wurde. Darüber hinaus sind die weiteren Wunschprojekte aus Sicht des Rats grundsätzlich vorstellbar. Allerdings seien bei den jeweiligen Anlagen die Ausführungsart, der Standort und die betrieblichen Auswirkungen auf die Umgebung zu betrachten. Nun wurden die Überlegungen im Gemeinderat vorgestellt. Als Ergebnis der Beratung im Arbeitskreis kristallisierte sich heraus, dass der bestehende „Bolzplatz“ möglichst wenig umgestaltet werden soll. Auch die Räte waren der Ansicht, dass die Nutzung des Areals durch den Kindergarten für Spiel- und Sommerfeste nicht eingeschränkt werden soll. „Der Platz in der Ortsmitte ist auch als Treffpunkt für die vielen jungen Familien im Ort absolut erhaltenswert“, brachte es Markus Keller (CSU) auf den Punkt. Um die möglichst flexible Nutzbarkeit des „Bolzplatzes“ zu erhalten, wurden deshalb weitere Anregungen für neue Sportflächen ins Auge gefasst. So sollen für die fußballerische Nutzung als Kleinfeld, beziehungsweise für eine geringe Anzahl von eher jüngeren Spielern kleine, flexibel nutzbare, jedoch den Sicherheitsanforderungen entsprechende Tore angeschafft werden.

Die Nutzung als Volleyballfeld klappt ohnehin ohne Umgestaltung. Das dafür notwendige Netz mit Gestänge und Abspannvorrichtung könnte aus Sicht der Gemeinde in einem Geräteschuppen gelagert werden. Ein Basketballfeld wurde grundsätzlich als sinnvolle Ergänzung zum Fußballfeld angesehen. Aus Sicht des Gemeinderats sollte dafür aber eine gesonderte Fläche unmittelbar angrenzend an das Feuerwehrhaus vorgesehen werden.

Auf diesem Grundstück könnten auch die angeregten Reckstangen angebracht werden. Die Ergänzung des neu gestalteten Dorfplatzes mit einem „Boule-Platz“ wurde ebenso befürwortet. Er soll in unmittelbarer Nähe zu den Parkplätzen und mit genügend Abstand zum Kinderspielplatz platziert werden. Die Größe richtet sich nach diesen Gegebenheiten. Die Einfassung soll vom Kinderspielplatz her ohne „Stolperfalle“, rasenbündig gestaltet werden. Das Ergebnis der Beratungen soll nun mit der Initiativgruppe besprochen und die detaillierten Kosten für die Umsetzung eingeholt werden. Schätzungen gehen von 10000 bis 15000 Euro für den Basketballplatz und 6000 bis 10000 Euro für den Bouleplatz aus.

Der Zweite Bürgermeister Werner Fröwis (CSU) mahnte, die Kosten für die Gestaltungsmaßnahme im Blick zu behalten. Sebastian Stadler (CSU) schlug in dem Zusammenhang vor, das Geld für ein Planungsbüro zu sparen und das Geld lieber in das Projekt zu stecken.

Dazu sollten die Vorstellungen mit dem Arbeitskreis und der Initiativgruppe konkretisiert werden. ca

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