Brannenburg/Degerndorf/ Flintsbach – „Und wenn du glaubst, es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein Lichtblick her.“ Dieses leicht abgewandelte Sprichwort traf genau auf die schwierige Situation beim Christlichen Sozialwerk Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach (CSW) zu, als die Frage aufkam, wie man das in die Jahre gekommene Bürgermobil, dessen Weiterbetrieb unwirtschaftlich war, ersetzen kann. Den Betrag von 43300 Euro, so viel kostet das Ersatzauto, aus den Betriebsmitteln aufzubringen, hätte „ein großes Loch“ in der Bilanz, deren Plus sich auf Spenden aufbaut, hinterlassen.
So kam die Zusage der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ aus München, ein neues Bürgermobil zu schenken, genau zum richtigen Zeitpunkt. Die Fortsetzung der Idee „Bürgermobil für Flintsbach und Brannenburg“ aus dem Jahr 2016 war damit gesichert. Das Projekt soll für ältere Leute (über 67 Jahre) und Schwerbehinderte ab 50 Prozent Erwerbsminderung, die nicht mehr mit dem eigenen Auto fahren können, eine Möglichkeit der Mobilitätsförderung schaffen. Mit dem Bürgermobil können wichtige Fahrten, etwa zum Arzt, zum Einkaufen, zur Bank, zur Tafel, zum Friedhof oder zur Kirche, erfolgen, aber auch die Teilnahme an Veranstaltungen möglich gemacht werden.
Teilnahme am
sozialen Leben
Stefan Lederwascher, Flintsbachs Bürgermeister und Vorsitzender des CSW, will mit dem „Modell Bürgermobil“ weiterhin die Mobilität der Senioren in den Gemeinden Brannenburg und Flintsbach insgesamt verbessern, die Teilnahme am sozialen Leben ermöglichen und somit der Vereinsamung vorbeugen. Die Fahrten mit dem Bürgermobil, die von Bürgern gebucht werden, erfolgen auf Spendenbasis.
Die Philosophie der „Stiftung Lichtblick Seniorenhilfe“ aus München passt, wie deren Mitarbeiterin Brigitte Grung meint, „genau in dieses Konzept“ und so konnte der Schenkungsvertrag unterschrieben werden. Der Hyunday Staria kann auch Rollatoren und Rollstühle mitnehmen. Johann Weiss