Emotionaler Abschied in Schnaitsee

von Redaktion

Gemeinderat gedenkt des verstorbenen Zweiten Bürgermeisters Franz Rieperdinger

Schnaitsee – Zu Beginn der Sitzung gedachte der Schnaitseer Gemeinderat in sehr emotionalen Minuten an den am 24. Juni ganz plötzlich in seinem Haus in Schmidham verstorbenen Kollegen und Freund Franz Rieperdinger.

Vielseitig in der
Gemeinde engagiert

Bürgermeister Thomas Schmidinger, der ein enger Freund des Verstorbenen war, blickte auf dessen Wirken zurück. „Franz Rieperdinger war seit 2008 Zweiter Bürgermeister und gehörte seit 1996 dem Gemeinderat an. Dieses Ehrenamt übte er gewissenhaft und mit großem Engagement zum Wohle der Gemeinde Schnaitsee aus. Seinen unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz für die Belange der Gemeinde zeigte er auch in mehreren Ausschüssen wie im Schulverbandsausschuss, im Bauausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und auch im Umweltausschuss. Hervorzuheben ist auch sein kommunalpolitisches Wirken seit 2014 als Kreisrat im Landkreis Traunstein. Mit dem Dank für all das, was er für die Gemeinde und ihre Bürgerinnen und Bürger getan hat, verbindet sich unser ehrendes Gedenken, dass wir stets bewahren werden.“

Rieperdinger war auch ansonsten in der Gemeinde und in sehr vielen Vereinen aktiv eingebunden. „Er vertrat engagiert als aktiver Bauer die Interessen der Landwirtschaft und war Vorsitzender der Jagdgenossenschaft und der Weidegenossenschaft. Er war aus vielen Vereinen nicht wegzudenken und wird überall in der Gemeinde eine große Lücke hinterlassen.

Er war offen, ehrlich, verlässlich und war immer hilfsbereit. Er war ein Charakterkopf, der seine Meinung energisch vertrat. Aber immer zum Wohle der Allgemeinheit.“ Schmidinger erinnerte an die Sitzung des Bauausschusses kurz vor Rieperdingers Tod. „Aber keiner von uns weiß die Stunde oder den Tag. Und auch in so einer schweren Stunde ist es unser Vermächtnis in seinem Sinne weiter für die Gemeinde zu wirken.“ In fünf stillen Minuten hingen alle Ratsmitglieder ihren Erinnerungen an den verstorbenen Freund und Kollegen nach.

Auch Beschlüsse an
diesem schweren Tag

Die Gewinnverwendung der gemeindlichen Wasserversorgung wird auch 2024 den Rücklagen zugeführt und steht als Eigenkapital der Versorgung zur Verfügung. Dazu informierte Schmidinger, dass ein Wasserschaden in den Werkräumen der Schule einen hohen Schaden verursacht hatte. Auf Antrag von Elisabeth Hecht wird für den erhöhten denkmalpflegerischen Aufwand bei der Dachsanierung in Oeden ein Zuschuss von 965 Euro genehmigt. Hier stimmte Josef Oberleitner dagegen.

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