Aschau – Wenn die Trachtler im Chiemgau-Alpenverband in den vergangenen Monaten zugenommen haben, dann könnte das durchaus am bevorstehenden Gaufest des Trachtenvereins D‘Griabinga in Hohenaschau liegen. Im gesamten Priental musste jetzt Platz in den Gefriertruhen geschaffen werden. Die werden in den verbleibenden Tagen bis zum Festauftakt am 25. Juli für hunderte süße Festreserven gebraucht.
Kneten, pressen, ausziehen, fritieren. In der Backstube von Hans Bachhuber herrschte jetzt schon Gaufeststimmung. „Mehl, Milch, Butter, Eier, Zucker, Salz und eine große Portion Heimatliebe“, verraten D‘Griabinga ihre Spezialrezeptur für ein bayerisches Allround-Talent: Auszogne. Die schmecken nicht nur zu Kirchweih, sondern immer. Und deshalb eignen sich die Schmalznudeln natürlich auch als kulinarischer Puffer fürs Gaufest. Am besten schmecken sie frisch. Das bleiben sie auch, wenn sie jetzt schon ausgebacken werden. Der Trick: Sie müssen eingefroren werden. Und an dieser Stelle kommen wieder die „leergefutterten“ Gefriertruhen im Gauverband ins Spiel.
500 Kuchen für
den Festsonntag
Elf Tage lang wollen die Hohenaschauer ihr 140. Jubiläum mit dem Gaufest des Chiemgau Alpenverbandes feiern. Zigtausende Gäste werden erwartet – allein am Festsonntag, 28. Juli, 4500 Trachtler und mindestens noch einmal so viele Besucher.
500 Kuchen und Torten werden im gesamten Gauverband gebacken und eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn angeliefert. Damit alle Bäckerinnen genau wissen, wo und wann ihr Kuchen gebraucht wird, haben die „Kuchenfrauen“ der Griabinga am Samstag Pakete gepackt und ausgefahren: mit Kuchenschachteln, Hygieneanleitung, einem Rezeptblatt und der „Lieferadresse“. An süßen Verführungen wird es beim Gaufest vom 25. Juli bis 5. August also nicht fehlen.