Griesstätt – Griesstätt hält zusammen. Dies war notwendig, damit das Dorffest zum Jubiläum „1100 Jahre Griesstätt“ am Samstag durchgeführt werden konnte. Denn auch die Gemeinde Griesstätt blieb nicht vom schweren Hagel-Unwetter verschont. So wurden dabei auch bereits aufgebaute Bühnen, Verkaufsstände und andere Einrichtungen stark beschädigt. Etwa einhundert freiwillige Helfer von den verschiedenen Ortsvereinen halfen beim erneuten Aufbau und bei den Arbeiten mit, damit das Fest wie geplant möglich war.
Bürgermeister lobt Zusammenarbeit
nach dem Hagelsturm
Um 14 Uhr war es dann soweit. Die Griesstätter Böllerschützengruppe gab zur Eröffnung einige Salven und Salutschüsse ab, bevor die Griesstätter Musikkapelle auf der großen Bühne im Ecker-Garten aufspielte. Neben Landrat Otto Lederer, Landtagsabgeordnetem Sebastian Friesinger, einigen Nachbar-Bürgermeistern und vielen Griesstättern konnte Bürgermeister Robert Aßmus auch eine Abordnung aus der oberschlesischen Partnergemeinde Mszaua zum großen Jubiläumsdorffest herzlichst willkommen heißen.
Als aller Ehren wert bezeichnete Aßmus die Zusammenarbeit der Helfer bei der Vorbereitung des Festes nach dem Hagel-Unwetter. Lob sprach er auch den Vereinen aus, die dieses große Fest vorbereitet haben.
Der stellvertretende Bürgermeister von Mszaua, Bluzej Taterczyk, überreichte Bürgermeister Aßmus zum Dank für die Partnerschaft und zur Erinnerung an den Besuch der Delegation mit mehreren Gemeinderatsmitgliedern ein Wappen von Mszaua und eine Gedenktafel, mit der die Verbundenheit der beiden Gemeinden verdeutlicht wird.
Auf den drei aufgebauten Bühnen wechselten sich die Griesstätter Musikkapelle, die Gruppe „Bud’n Cellar“, die Band „Mercey Beats 2.0“, die „Migga-Musi“, die „Herzober Musi & Schüler“, sowie die Griesstätter Jugendmusikkapelle ab, womit sie die Liebhaber der verschiedensten Musikrichtungen begeisterten.
Viele Zuhörer waren ebenfalls erfreut von den Gesangsbeiträgen des gemischten Chores „La Cantara“ und des Männergesangvereins, der das „Griesstätt-Lied“, gedichtet von Altbürgermeister Franz Meier, vortrug.
Viel Beifall gab es auch für die Auftritte der Jugend- und Kindergruppe des Griesstätter Trachtenvereins und der Goaßlschnoizer. Verstanden hat es der Vorsitzende des Fördervereins der Grundschule Griesstätt, Marcus Wehner, die von den Kindern der Schule geschaffenen Bilder-Kunstwerke bei deren Versteigerung an die Frau oder den Mann zu bringen gegen einen möglichst hohen Erlös. Viele der Besucher nutzten auch die Gelegenheit, beim Tag der offenen Tür sich über die Ausrüstung, über die Gerätschaften und Fahrzeuge der örtlichen Feuerwehr zu informieren.
Einen Info-Stand hatte auch die Wasserwacht Griesstätt in der „Blaulicht-Meile“ aufgestellt, wo lebensrettende Maßnahmen auch unter Einsatz eines Defibrillators gezeigt und geübt werden konnten. Auch präsentierte sich dort der örtliche Rettungsdienst Malteser und Ambulanz Rosenheim mit ihren Fahrzeugen und Einsatzmitteln.
Das Organisationsteam mit Alexander Maier, Michael Albersinger und Christoph Bauer haben auch an die Kids gedacht und für sie zwei Hüpfburgen, viele Trettraktoren mit verschiedenen Anhängern und Geräten und das „XXL-Fußball-Dart“ organisiert.
Rosenheimer
Straße wird zum „längsten Biertisch“
Groß war auch das Angebot der verschiedenen Vereine an ihren Ständen an schmackhaften Speisen, wie Burger, Steckerlfischen, Bosna, Steaksemmeln, Pommes und Kuchen und Torten zum Kaffee. Die Speisen und die in großer Auswahl angebotenen Getränke mussten nicht im Stehen zu sich genommen werden, dazu wurden Bänke und Tische auf der Rosenheimer Straße als „Griesstätts längster Biertisch“ und im Ecker-Garten an verschiedenen Stellen aufgebaut.
Auch die Flohmarktfreunde kamen nicht zu kurz. Ab 13 Uhr konnte bereits im reichhaltigen Angebot an den Ständen, aufgebaut auf der Rosenheimer Straße, ausgesucht und oft eine günstige Rarität ergattert werden. Gegen Abend eröffnete dann die Landjugend ihre Bar rund um den Maibaum, die sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelte. Die Allroundband „Huraxdax“ war es dann, die bis spät in die Nacht mit bekannten Songs für Unterhaltung sorgte und so manche Besucher auch zum Tanzen verführte.
Zum Gelingen des Festes trug auch der Wettergott bei, da der in verschiedenen Wettervorhersagen angekündigte Regen nicht eintrat.