Sachrang – Die Musik im Mittelpunkt: Auch wenn Dieter Höpfner, Schriftführer des Musik-Forums Sachrang, bei der Jahreshauptversammlung im Erkersaal der Alten Sachranger Schule vor zahlreich erschienenen Mitgliedern auf Zahlen und Bilanzen einging, so war doch der Ausblick auf das diesjährige Konzertprogramm das besondere Zuckerl.
Mit leidenschaftlichen Worten warb Professor Hansjörg Schellenberger, Vorsitzender des Vereins, für das anstehende zumeist kammermusikalische Programm. Der knapp 100 Mitglieder starke Verein, der sich 2005 gründete, wird auch heuer wieder Meisterkurse für Harfe, Gesang, Oboe und Horn samt Abschlusskonzerten organisieren und fördern.
Der Meisterkurs Harfe fand schon im Mai statt, am Sonntag, 1. September, gibt es das Meisterkurs-Konzert Gesang (Leitung erstmals Professor Juliane Banse). Am Freitag, 20. September, werden sich die Meisterschüler Horn (Leitung Professor Wolfgang Johannes Hinterholzer) präsentieren und am Sonntag, 29. September, die Meisterschüler Oboe (Leitung Professor Schellenberger). Ramon Ortega und Schellenberger warten am Sonntag, 22. September, mit einem Konzert für Oboen und Englisch Horn auf, am Sonntag, 27. Oktober, steht mit „Aus der Seelentiefe“ ein Konzert für Musik und Wort unter der Leitung von Schellenberger und am Sonntag, 8. Dezember, das beliebte Paradiesspiel unter der Leitung von Professor Süß auf dem Programm.
Hinter La Banda Vecchia verbergen sich erfahrene Profimusiker, die mit der „Winterreise“ von Franz Schubert und Musik anderer Komponisten am Sonntag, 29. Dezember, das alte Jahr ausklingen lassen. Schellenberger betonte das Leitmotiv des Musik-Forums: Junge Künstler entdecken, unterstützen und fördern – sei es allein oder im Zusammenspiel miteinander oder Seite an Seite mit erfahreneren Musikern. Das alles sei nur mit einem großen und hoch motivierten Team möglich, dankte Schellenberger allen Vorstandsmitgliedern und Unterstützern.
Meisterkurse sollen künftig kürzer, aber dafür breiter aufgestellt angeboten werden. So ist im kommenden Jahr ein Meisterkurs Violine geplant. Auch denke man im Vorstand über ein Harfenzentrum nach. Problematisch aber sei nach wie vor, dass man kaum oder nur teure Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort anbieten könne. Auch scheiterten Meisterkurse für Klavier/Flügel am mangelnden Raumangebot. Gleichwohl dankte Professor Schellenberger der Gemeinde für das Entgegenkommen.
Dieter Höpfner stellte den Kassenbericht sowie den Jahresrückblick vor. Auch er dankte namens des gesamten Vorstandes allen Spendern und Gönnern. Josef Niedermaier hatte zusammen mit Karl Hertle die Unterlagen geprüft. Die Entlastung des Vorstands war dann reine Formsache.
Schellenberger und Höpfner formulierten den Wunsch, dass es sich lohne, die Kunst zu fördern. Noch habe der Verein nicht die 100er-Marke an Mitgliedern geknackt, aber man sei „wie immer optimistisch“. elk