Mit 5,6 Kilo Kokain unter dem Sitz erwischt

von Redaktion

Rauschgift-Kurierin bei Kontrolle in Raubling gestoppt – Landgericht verhängt Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten

Traunstein/Raubling – Fünf Jahre und neun Monate Freiheitsstrafe muss eine 26-jährige Frau aus Albanien in einem deutschen Gefängnis verbüßen. Die Zweite Strafkammer am Landgericht Traunstein mit Vorsitzendem Richter Volker Ziegler befand sie der Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie der Beihilfe zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln, jeweils in nicht geringer Menge, schuldig. Das Gericht zog darüber hinaus den bei der Festnahme der Angeklagten sichergestellten Pkw Volvo Xc90 nebst Versicherungs- und Zulassungsschein als Tatmittel ein.

Die 26-Jährige war am Nachmittag des 1. Februar 2024 vermutlich über den Grenzübergang St. Vith in Belgien nach Deutschland eingereist. In dem Fahrzeug befand sich ein professionelles Schmuggelversteck. Unter dem Beifahrersitz war ein verschließbarer Kasten eingebaut worden. Bei der Kontrolle des Wagens mit belgischem Kennzeichen am gleichen Tag gegen 23.15 Uhr stießen Beamte der Grenzpolizeiinspektion Raubling in dem Behälter auf über 5,6 Kilogramm Kokain, verteilt auf fünf mit Plastikfolie und Klebeband umwickelte Päckchen. Die Drogen waren laut Staatsanwaltschaft zum gewinnbringenden Weiterverkauf durch einen bislang unbekannten Dealer in Zagreb (Kroatien) bestimmt.

Der Volvo und das Rauschgift wurden in jener Nacht beschlagnahmt, die Fahrerin vorläufig festgenommen. Sie saß seither in Untersuchungshaft. In der Verhandlung in Traunstein bestätigte sich der Sachverhalt der Anklageschrift, unter anderem anhand von Handydaten.

In seiner Urteilsbegründung hob der Vorsitzende Richter die Gefährlichkeit der Droge Kokain als strafschärfenden Umstand heraus.kd

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