Bad Endorf – Den Projektbericht über das zweite Quartal 2024 im Zusammenhang mit dem Neubau des Schulzentrums stellte in der jüngsten Sitzung Projektsteuerer Thomas Häringer vor. Wie mehrfach berichtet, plant die Marktgemeinde Bad Endorf den Neubau von Mittelschule, Grundschule und Hort als zusammenhängenden Schulkomplex am bisherigen Schulstandort der Mittelschule an der Hans-Kögl-Straße. Im Rahmen dessen wird der Gemeinderat regelmäßig mit einem Quartalsbericht auf dem Laufenden gehalten. Was die Baumaßnahmen betreffe, sei „alles im Termin-Soll.“ Als Beispiele führte Häringer unter anderem an, dass das zweite Treppenhaus schon seine endgültige Höhe erreicht habe und dass die Treppenanlage im Inneren angelegt sei. War man zu Maßnahmenbeginn noch von 46,32 Millionen Euro ausgegangen, so habe sich die Gesamtprognose nun geringfügig um 1,2 Prozent auf 46,92 Millionen Euro erhöht. Ein großer Meilenstein stehe im Herbst an, dann werden die Holzbauteile montiert, kündigte Häringer noch an. Bürgermeister Alois Loferer (CSU) bekannte: Wenn das so weitergehe, sei er „sehr zufrieden.“
Johann Webersberger (CSU) forderte, die Fördermöglichkeiten bezüglich der ab 2026/27 geltenden Ganztagsbetreuung für Grundschüler zu berücksichtigen. Dies werde man tun, erwiderte Häringer. Da keine weiteren Nachfragen kamen, und dieser Tagesordnungspunkt auch keinen Beschluss erforderte, merkte Loferer abschließend an, dass man künftig nur noch Änderungen im über 16 Seiten starken Quartalsbericht anführen werde, um diesen zu verschlanken. Dominik Fochler vom Bauamt informierte im Anschluss über die Interimslösung Hort und Mängelbestand. Um während des Neubaus des Schulzentrums den Hort weiter zu betreiben, soll dieser im Mittelteil der Mehrzweckhalle und im angrenzenden Restaurant unterkommen. Fochler erklärte, dass es einen zweiten Rettungsweg brauche, der nunmehr in den Planungen eingezeichnet sei. Mit der Fluchttreppe werden sich die Baukosten auf rund 160000 Euro belaufen, sagt Fochler. Hier werde man allerdings noch nachbessern und mit den entsprechenden Fachfirmen das Gespräch suchen. Das Flachdach sei nach 25 Jahren in die Jahre gekommen, aber eine Sanierung – hier stehen Kosten von 63000 Euro im Raum – gebe der Haushalt nicht her.
Barbara Laböck wandte ein, dass der TSV die Turnhalle ab 16 Uhr beanspruche. Der Hort habe Vorrang, so Bürgermeister Loferer.
Der Vergabeausschuss wird sich nun weiter mit den Plänen und anstehenden Maßnahmen beschäftigen. elk