Café Wuid steht für alle offen

von Redaktion

Neues gastronomisches Angebot im frisch eröffneten Senioren-Quartier

Stephanskirchen – „Modern bayerisch, mit internationalen Einflüssen“, so beschreibt Martin Obermüller seine Küche. Egal, ob ein reichhaltiges Frühstück, Hausmannskost zum Mittagessen oder Kaffee und Kuchen. In seinem neu eröffneten Café-Bistro Wuid in Haidholzen möchte sich der Gastronom, der aus einer Wirtsfamilie in Garmisch-Partenkirchen stammt, nochmals selbst verwirklichen.

Langjährige Erfahrung in der Gastronomie

Er hat bereits „im ganzen Landkreis sein Unwesen getrieben“, sagt er und lacht. Auch in der Schweiz, in England und Spanien hat er als Koch in Sterne-Restaurants gearbeitet und Erfahrungen sammeln können. „Ich ziehe aber kleinere Lokale vor. Das ist familiärer“, sagt Obermüller. 2010 kam er als Küchenchef in die Rosenheimer Weinlände, 2013 machte er sich erstmals selbstständig in der Schlosswirtschaft in Maxlrain. Zuletzt führte er die Mesnerstubn in Prien, die er schweren Herzens aus Mangel an Personal schließen musste. „Ich werde nie wieder ein Wirtshaus finden, das so gut zu mir gepasst hat.“ Gelaufen sei das Lokal sehr gut, dennoch war 2023 Schluss. Dass er das Café Wuid in Stephanskirchen übernehmen wird, wusste er zu diesem Zeitpunkt bereits. Da das Lokal wesentlich kleiner ist und sich zu diesem Zeitpunkt auch noch im Bau befand, blieb ihm genug Zeit für die Planung. Ein weiterer Vorteil: Ein Großteil seiner Aushilfskräfte aus der Mesnerstubn ist ihm nach Haidholzen gefolgt. „Weils bei uns wuider zugeht als anderswo“, scherzt Obermüller. Abgeleitet hat er den Namen für das Bistro nämlich von dem Kaffee, den er dort anbietet. Denn der sei nämlich wildgewachsen aus Äthiopien.

In Haidholzen will er nochmals einen Neustart wagen: im neuen Senioren-Quartier der ortsansässigen Pur Vital Altenhilfe GmbH. „Ursprünglich hatten wir geplant, das Café selbst zu betreiben“, sagt Markus Mittermeier, Geschäftsführer von Pur Vital, auf Nachfrage. Da er bei Obermüller öfter Gast in der Mesner- stubn war und dessen kulinarische Qualität kannte, zögerte er nicht, als ihn der Gastronom anrief und sagte, dass er auf der Suche nach einem kleineren Lokal war. „Wir haben ihm dann das Café angeboten“, so Mittermeier weiter.

Obermüller kocht auch für die Tagespflegeeinrichtung. Dabei ist das Lokal keinesfalls ein reines Seniorencafé. Mit einer Mittagskarte zwischen 9,80 und 11,90 Euro möchte Obermüller auch Handwerker und Arbeiter ansprechen. Frühstück und hausgebackene Kuchen sowie Torten der angestellten Konditorin vervollständigen das Angebot.

Derzeit ist das Café Wuid von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Obermüller plant auch, an zwei Abenden pro Woche zu öffnen. „Dafür suchen wir allerdings noch Personal“, so der Gastronom. Neben dem Café- und Bistro-Betrieb kann das Lokal außerhalb der regulären Öffnungszeiten für Veranstaltungen reserviert werden.

Auch zum
Mitnehmen

Sämtliche Speisen – wie auch Kaffee und Kuchen – gibt es auch zum Mitnehmen. Außerdem soll es – wie auch bereits in der Mesnerstubn – einen Wein- und Schmankerl-Verkauf geben. „Wir bieten dann selbst gemachte Marmeladen, Lüngerl, Suppen sowie Eierlikör an. Und außerdem Weine von Familienbetrieben aus Österreich, Deutschland und Südtirol.“

Noch wird auf dem Gelände in der Ringstraße gebaut. Deswegen, so glaubt Obermüller, sei ein Gästeansturm bislang noch ausgeblieben. Geöffnet ist das Café Wuid allerdings bereits seit Anfang Juli. Ende des Jahres sollen auch die Außenanlagen mitsamt Park, Gärten und allen Wegen fertig werden.

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