Zum Bericht „A8-Durchstich in greifbarer Nähe“ (Lokalteil):
Welcher Ton herrscht in unserer Gemeinde? Dieser Bericht scheint nicht von einem unabhängigen Journalisten geschrieben worden zu sein, sondern von einem persönlich Betroffenen, dem ein gewisses Maß an Objektivität und Sachlichkeit fehlt. Brauchen unsere Gemeinderäte in Rohrdorf künftig Personenschutz? Ich dachte, solche Angriffe gibt es nur woanders, in großen Städten etwa.
Unsere Gemeinderäte engagieren sich für uns und unsere Belange. Das ist sicherlich nicht immer einfach, vor allem finden sich in einer Demokratie immer unterschiedliche Ansichten zu fast allen Themen. Das muss man aushalten (können). Dies machen unsere Gemeinderäte ehrenamtlich gegen Aufwandsentschädigungen – alles Gründe ihnen doch etwas mehr Respekt entgegenzubringen.
Generell sollten wir wieder lernen mehr Respekt Andersdenkenden und Anderslebenden entgegenzubringen. In diesem Ton kann ich mir nicht vorstellen, in den Gemeinderatssitzungen vernünftige Kommunikation und Diskussionen zu führen und vor allem bürgerdienliche Entscheidungen zu treffen.
Konkret lautet der Vorwurf, dass verschiedene Gemeinderäte (und anscheinend eine komplette Fraktion) nicht gekommen sind, obwohl diese Sitzung eine Woche vorher im Ratssystem angekündigt war. Kann es tatsächlich sein, dass man einen Termin mit unserem Landrat innerhalb einer Woche erhält? Ich gehe eher davon aus, dass der Termin mit dem Landrat bereits länger als eine Woche bekannt war. Zudem war der 23. Juli ein Dienstag. Gemeinderatssitzungen in Rohrdorf sind normalerweise doch immer donnerstags?! Auch Gemeinderäten muss man zugestehen, dass sie nicht alle privaten oder anderen ehrenamtlichen Termine fallen lassen können für ihr Amt.
Erwin Berger
Rohrdorf