Obing investiert in seine Feuerwehren

von Redaktion

Gebrauchtes Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr Obing wird beschafft – Gerätehaus in Frabertsham wird erweitert

Obing – Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung standen zwei Punkte zum Thema Feuerwehr auf der Tagesordnung. Für die Obinger Feuerwehr wurde von der Gemeinde Anfang Juli ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug TLF16/25 zum Preis von 55000 Euro erworben. Nach Angaben des gemeindlichen Gerätewartes Günther Kirchner sind kleinere Wartungs- und Unterhaltungsmaßnahmen notwendig. So müssen Einstiege, Reifen und andere Kleinigkeiten erneuert oder überholt werden, was Kosten von etwa 15000 Euro verursacht. Im Haushalt 2024 der Gemeinde Obing sind unter der entsprechenden Haushaltsstelle ausreichend Haushaltsmittel bereitgestellt. Der Ansatz von 150000 Euro für 2024 wird nicht ausgeschöpft, die Mittel im Finanzplan 2023 bis 2027 ab 2025 sind somit nicht mehr erforderlich. Von der Regierung von Oberbayern ist keine Förderung für die Fahrzeuganschaffung zu erwarten. Gemeinderat und Zweiter Kommandant Andreas Vo- derhuber (Obinger Bürgerliste) stellten nochmals klar, dass nach wie vor ein neues Fahrzeug benötigt werde und durch den Kauf des TLF16/25 eine Neuanschaffung eines Tanklöschfahrzeuges nur um etwa zehn Jahre verschoben werde. Das vorhandene Fahrzeug hat bereits Probleme mit der Verkehrstauglichkeit und wird mehr und mehr zum Problemfall, so Voderhuber. Gemäß der Geschäftsordnung für den Gemeinderat Obing ist für den Kaufvertrag zur Anschaffung des gebrauchten Tank-löschfahrzeugs die Zustimmung des Gremiums erforderlich. Die Räte sprachen sich einstimmig dafür aus, somit kann die Verwaltung mit der weiteren Abwicklung und den notwendigen Veranlassungen im Zusammenhang mit der Anschaffung beauftragt werden.

Für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Frabertsham wurden im Vorfeld mehrere Varianten besprochen und geprüft. Nunmehr liegt ein Entwurf vor, der mit den Vertretern der Feuerwehr Albertaich abgestimmt ist. Bürgermeister Josef Huber erklärte den Gemeinderäten die Grundrissdarstellungen für Keller-, Erd- und Dachgeschoss sowie die Ansichten im Entwurfsplan ausführlich. Der Anbau soll etwa zehn Meter östlich am bestehenden Gebäude entstehen. Im Kellergeschoss des Neubaus ist mit einem Außenzugang ein Lagerraum für die Vereine, für die Aktiven der Feuerwehr sowie für die Atemschutzausrüstung vorgesehen.

Über einen neuen Zugang für die Aktiven sind im Erdgeschoss die Umkleidebereiche, getrennt nach Damen und Herren, sowie Sanitär- und Lagerräume geplant. Ein Schulungsraum mit etwa 40 Plätzen, ein kleines Büro für die Kommandanten, ein Stüberl mit Küchenzeile sowie Damen- und Herrentoiletten sollen im Dachgeschoss untergebracht werden. Die Erforderlichkeit eines Aufzugs wurde eingehender diskutiert. Von mehreren Gemeinderatsmitgliedern wurde die Aussage in den Raum gestellt, dass aktive Feuerwehrler durchaus in der Lage wären, über die Treppe in den Schulungsraum zu gelangen. Bürgermeister Huber hielt dagegen, dass im Bereich des Vereins durchaus Personen beteiligt sind, die auch zu den Schulungen kommen und durch ihre Behinderungen auf einen Aufzug angewiesen wären, um den Schulungsraum im Dachgeschoss zu erreichen.

Letztlich sprachen sich die Räte einstimmig für den Planungsentwurf aus. Lediglich die Fassade der Ostseite soll gestalterisch nochmals überarbeitet werden.

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