Erneute Überschwemmung am Entbach

von Redaktion

Nußdorf entgeht nach Starkregen am vergangenen Donnerstag knapp größerem Schaden

Nußdorf – Die Wetterextreme in der Region lassen nicht nach: Ein weiteres Mal hat ein heftiges Starkregenereignis den Entbach in Nußdorf über die Ufer treten lassen. Trotz vergleichsweise geringer Niederschlagsmengen – die Messstation Samerberg-Geisenkam des Bayerischen Landesamtes für Umwelt verzeichnete am vergangenen Donnerstag insgesamt lediglich 31,0 Millemeter Regen – trat der Entbach über die Straße Entbach und die Neubeurer Straße. Ein alarmierendes Szenario, vor allem wenn man den Vergleich zum Katastrophenmontag am 3. Juni 2024 zieht, an dem 123,1 Millemeter Niederschlag fielen.

Der Starkregen vom Donnerstag hat erneut gezeigt, wie prekär die Situation an den Nußdorfer Berghängen ist. Obwohl das Wasserwirtschaftsamt nach dem letzten Vorfall Sofortmaßnahmen ergriffen hat, reichten diese offensichtlich nicht aus, um die Wohnbebauung entlang des Entbachs zu schützen.

„Nur durch das schnelle Eingreifen des Nußdorfer Bauhofs, der Feuerwehr, der Firma Holzner und weiterer Privatunternehmen konnten größere Schäden verhindert werden“, erklärte Nußdorfs Bürgermeisterin Susanne Grandauer.

Trotz der erfolgreichen Schadensminimierung bleibt die Lage angespannt: Die Hangflanken des Entbachs sind stark beschädigt, was die Gefahr weiterer Erdrutsche und Überschwemmungen erhöht. Die Gemeinde steht bereits in intensivem Austausch mit den zuständigen Behörden, um dringend notwendige Sicherungsmaßnahmen zu veranlassen. „Wir setzen uns mit Nachdruck für die Sicherung der Wohnbebauung ein, um solche gefährlichen Situationen künftig zu verhindern“, so die Bürgermeisterin. Die jüngsten Ereignisse machten einmal mehr deutlich, dass rasches Handeln gefragt sei.

Volkhard STeffenhagen

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