Flintsbach – Mit der letzten Aufführung des Stücks „Die Teufelsbraut“ ging die Theatersaison 2024 am Wochenende im Flintsbacher Volkstheater zu Ende – und das mit beeindruckendem Erfolg. Insgesamt 5700 Zuschauer fanden den Weg ins Theater, und an 20 Abenden war das Haus restlos ausverkauft. „Es war ein voller Erfolg, und das hat man auch am Schlussapplaus gemerkt, der grandios war“, resümierte Toni Obermair, der Vorsitzende des Theatervereins, im Rahmen eines feierlichen Abschlussabends.
Besondere
Stücke spielen
Das weniger bekannte Werk „Die Teufelsbraut“ von Franz Kranewitter zog in dieser Saison mehr Zuschauer an als der letztjährige Klassiker „Geisterbräu“. Der Vorsitzende des Flintsbacher Theaters sieht darin den richtigen Weg für die Zukunft: „Besondere Stücke zu spielen, die man sonst nicht überall sieht.“ Die Inszenierung stellte das Ensemble vor eine besondere Herausforderung, da das Stück im Gegensatz zu etablierten Klassikern weniger vertraut war. Die Handlung des Stücks ist zwar nicht übermäßig komplex, doch genau das erforderte von den Schauspielern eine umso stärkere Ausdruckskraft und schauspielerische Leistung, um die Geschichte lebendig zu machen und die Zuschauer zu fesseln.
Das Stück verlangte von den Darstellern, ihre Rollen präzise und emotional intensiv zu gestalten, da die Inszenierung durch die schauspielerischen Leistungen und nicht allein durch die Handlung getragen wurde. Das Ensemble meisterte diese Herausforderung mit Bravour, was das Publikum mit fortwährendem Szenenapplaus honorierte.
Großes Lob erhielt Spielleiter Martin Obermair, der mit viel Geschick und Ruhe das anspruchsvolle Stück „Die Teufelsbraut“ perfekt auf die Bühne brachte und die Schauspieler mit seinem professionellen Gespür in ihren Rollen glänzen ließ. Sein unerschütterliches Engagement und kreative Ideen führten selbst in schwierigen Momenten zu einer beeindruckenden Inszenierung.
Auch das Bühnenbild und die Beleuchtung trugen entscheidend zur Atmosphäre bei. Diese technischen Elemente waren nicht nur visuelle Höhepunkte, sondern trugen entscheidend zur Dramaturgie bei und stellten sicher, dass die mystische und düstere Atmosphäre des Stücks zur Geltung kam. Die detailreichen Kulissen und die eindrucksvolle musikalische Begleitung versetzten die Zuschauer in die richtige Stimmung.
Dank an das
gesamte Team
Der Vorsitzende betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Ohne unser großartiges Team wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“ Er bedankte sich bei den Bühnenbauern, Technikern, Malern, den engagierten Kostümgestaltern und dem Kartenvorverkaufsteam, das stets für zufriedene Zuschauer sorgte. „Das war wirklich eine beeindruckende Leistung von allen, und dafür gebührt jedem Einzelnen ein großer Applaus.“
Im kommenden Jahr steht für den Theaterverein ein ganz besonderes Ereignis an: das große Jubiläum zum 350-jährigen Bestehen des Flintsbacher Theaters. Der Höhepunkt eines Festabends wird ein rund einstündiger Rückblick auf 350 Jahre Theatergeschichte sein, in dem kurze Szenen aus vergangenen Stücken aufgeführt werden.