Zum Bericht „Nadelöhr am Weißenbach wird beseitigt“ (Lokalteil):
Vom Starkregen, Hochwasser und Schutzmaßnahmen werden die Behörden und verantwortlichen Mandatsträger anscheinend überfordert. Sie haben erst zu lange die Entwicklung verkannt oder abgewartet und reagieren nun über. Dies wird bei der Überschwemmung der Kreisstraße RO23 an der Abzweigung Stockertweg in Achenmühle ersichtlich. Der Brückenquerschnitt reicht für die Durchflussmenge bei Starkregen nicht aus, das Wasser steigt am Straßendamm der Kreisstraße entlang und läuft 100 Meter weiter in die Siedlung an der Austraße über. Hier könnte anstatt einer Umlegung mit Verbreiterung von Bach und neuer Brücke mit einigen Betonrohren im Straßendamm der Kreisstraße eine kostengünstige Vergrößerung des Durchlaufs erzielt werden. Dazu wäre bei Ausnutzung der bestehenden Topografie der Wasserlauf bei Hochwasser durchaus im Bachbett zu halten und die Häuser in der Austraße damit zu schützen.
Ein weiterer Punkt sind die großen Wassermengen vom Hochriesgebiet, welche über Wildbäche und verschiedene Wiesenmulden ablaufen. Ziel sollte sein, die Wasseraufnahmefähigkeit der Wiesen und Wälder zu verbessern. Südwestlich der Brücke am Weiler Graben in der Gemeinde Frasdorf könnte für den Weißenbach im natürlichen Geländeprofil Rückhalteraum geschaffen werden, um Hochwasser in der Spitze zurückzuhalten. So würden die Autobahn bei Daxa, Achenmühle und die weiteren Unterlieger effektiv vor Überflutungen verschont werden. Es ist zu hoffen, dass diese Optionen als Varianten genau geprüft werden.
Josef Fortner
Achenmühle