Titlmoos – Seit 14 Jahren begeistert die „Duanix-Danzlmusi“ aus Titlmoos bei Schnaitsee die Freunde der boarischen Volksmusik mit ihrem Fest. Ihren Werdegang bezeichnen die vier Vollblutmusikanten als das „Duanix-Märchen“. Die Buam können singen und begeistern ihre Zuhörer immer wieder mit den G´sangln. Unlängst fügten die Musiker ihrem Märchen noch ein Kapitel dazu. Beim bereits 14. Dua-Nix-Fest begeisterten sie ihre über 300 Gäste im alten Kuhstallgewölbe des Thalerhofes in Titlmoos. Die Tanzfläche, die zusammen mit der Musikbühne der Musikverein und die Theatergemeinschaft Schnaitsee zur Verfügung gestellt hatten, konnte vom ersten Takt an die Tanzenden kaum fassen.
Und wenn es vom Eibl Fawe die Aufforderung zum Juchezen gab, explodierte das Gewölbe schier. Bei Titeln wie dem „Wie der Wildbach rauscht“ oder „Schiaß ma no a Gams und schiaß ma no an Bock“ oder beim „Mia geht’s jetz guad“ mit dem Gitarrensolo vom Eibl Fawe. Einfach boarisch guad! Zu Beginn hatte der Eibl Fawe begrüßt und er nannte es „einfach bärig, vor so vui Leid spuin zu derfa. Es is einfach schee.“ Tobias Lerner dankte allen Unterstützern der „Dua-Nix-Musi“. Hier nannte er vor allen Hanni und Bernhard Thaler, die das Gewölbe nicht nur zur Verfügung stellten , sondern es auch für dieses Fest noch um „ein Eck“ erweitert hatten. Er dankte allen Versorgern, die samt und sonders aus Familien- und Freundeskreis kommen. Brot und Bier wurde von Firmen gespendet und der Parkplatz war vom Etterer Sepp vorbereitet worden. Da das Fest immer auch für soziale Zwecke veranstaltet wird, übergaben die Musiker an Michael Köhldorfner für das Wasserburger „Schellen-Sau-Team“ 700 Euro und an Anna Wittenzellner vom Musikverein Schnaitsee zur Unterstützung des Neubaus eines Musikhauses 300 Euro.
Nach dem letzten Stück der Gastgebermusiker und dem nicht enden wollenden Applaus übernahm die „Schladlmusi“ aus dem Landkreis Altötting. Diese Volksmusikgruppierung ist auch bekannt von der „Oid´n Wiesn“ am Oktoberfest. Über die Jahre hat sich ein eigener „Stil“ der Schladlmusi entwickelt, weil die meisten Stücke selber arrangiert werden. Den Abschluss des Festes bestritt die „Stoabuckl-Musi“ aus Baiern. Diese echt boarische Tanzlmusi machte mal schnell zwischen den Volksfestauftritten in Ebersberg und auf dem Gäubodenfest in Straubing Station im beschaulichen, aber volksmusikverückten Titlmoos. „Es dringts gern a Bier? Mia ham de richtige Musi dazua“, sagen sie von sich selber. Und da passten sie haargenau ins Dua-Nix-Fest. Hier strömten Unertl-Weißbier, Hofbräuhaus-Helles, aber natürlich auch Alkoholfreies in Massen. Und diese Verbindung von Bier und Kracherl mit der echten Volksmusi war der Garant für den Erfolg des 14. Dua-Nix-Festes. ju