Pittenhart – Franz Hehl kam 2009 mit Familie und Firma nach Pittenhart und wurde im neu erschlossenen Gewerbegebiet am Bahnhof heimisch. Der gebürtige Ameranger mit familiären Wurzeln in der Pittenharter Gemeinde stieg 1995 in den elterlichen Betrieb ein – die Ameranger Betonglättungsfirma. 2002 gründete er die BTH Bodentechnik Hehl GmbH und übernahm die Kunden aus dem elterlichen Betrieb.
Mit viel Arbeit und enormem Fleiß sorgte er für ein gesundes Wachstum seiner Firma. Im Pittenharter Gewerbegebiet hatte er seinen Platz und konnte die Firma mit neu gebauten Lagerhallen und Bürogebäuden ausbauen. Die fünfte Lagerhalle wurde 2021 im Gewerbegebiet am Bahnhof errichtet.
Bereits 2010 wurde die BTH International GmbH mit Niederlassung in Neckarsulm gegründet. Die ständige Erweiterung seines Unternehmens und die erforderlichen Investitionen verlangten dem Unternehmer sehr viel Einsatz ab. Trotzdem standen für den lebensfrohen Franz Hehl immer seine Frau, die vier Kinder, die Eltern und Geschwister an erster Stelle.
Franz Hehl wurde am 1. Mai 1975 in Wasserburg als ältester Sohn geboren und wuchs mit Bruder Helmut und Schwester Silvia in Stetten bei Amerang auf.
Seine Schulzeit verbrachte er an den Grund- und Hauptschulen in Amerang und Eiselfing. Nach dem Abschluss machte er eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Firma Freiberger Holding in Amerang. Später arbeitete er daheim in der Landwirtschaft und im elterlichen Betrieb mit. Die Tiere am Hof, wie auch die Firma der Eltern lagen ihm immer sehr am Herzen.
Mit einer ehrlichen Begeisterung hat sich Franz um sämtliche Arbeiten in Landwirtschaft und Betrieb gekümmert. So hat er seine Eltern Gertraud und Helmut Hehl nicht nur enorm entlastet, sondern ihnen oft auch Auszeiten für Urlaube oder Unternehmungen ermöglicht.
Seine Geschwister waren ihm sehr wichtig, die drei verband ein sehr herzliches und inniges Verhältnis. Seine Frau Daniela lernte er Mitte September 1999 in einer Diskothek in Freilassing kennen.
Wie sein Kumpel Hans oft zu erzählen wusste, soll er schon beim ersten Blick auf das „blonde Mädel“ gesagt haben: „Die ghört ma, de werd mei Frau.“ Der jungen Salzburgerin ging das alles etwas zu schnell, deshalb stellte sie die Geduld des Bayern einige Zeit auf die Probe, ehe der Franz sie Wochen später dann endlich zum Kaffee besuchen durfte. Ab da nahm die Liebe, die die beiden füreinander gefunden haben, ihren Lauf.
Im April 2001 kamen Tochter Celina und im Juli 2002 Tochter Michelle auf die Welt. Ihren Ehebund besiegelten Dani und Franz am 10. Dezember 2004 auf dem Wasserburger Standesamt.
Mit der Geburt von Sohn Leon im August 2006 war die Familie komplett. Zusammen mit Kevin, dem ältesten der vier Kinder, waren die Hehls eine glückliche Familie. In Pittenhart fanden sie ihr Zuhause, zu dem auch zwei Hunde gehörten.
Trotz der vielen Arbeit und täglichen geschäftlichen Verpflichtungen stand für Franz Hehl die Familie immer an erster Stelle. Zeit für gemeinsame Ausflüge in die Berge oder an den Chiemsee hat er sich immer genommen. Gerade die Kampenwand war ein sehr beliebtes Ziel. Wie seine Mutter berichtet, hätte er gern mit allen zusammen noch einmal die Blumeninsel Madeira besucht.
Davon habe er immer geschwärmt. Egal, ob es die kulinarischen Genüsse im Urlaub oder die bayerische Küche daheim waren – Franz liebte das gemeinsame Essen, stand mit Begeisterung in der Küche und hat für alle gekocht, seine Lieben beispielsweise mit hausgemachtem Schweinebraten verwöhnt.
Seine Liebe zu alten, aber auch zu schnellen und besonderen Fahrzeugen teilte er mit seiner Frau. Autos, Motorräder, aber auch Traktoren und alte Bulldogs hatten es ihm angetan. Auf seine Sammlung an den Gefährten war er stolz.
Am morgigen Freitag findet um 14 Uhr im Pittenharter Friedhof die Trauerfeier für Franz Hehl mit anschließender Urnenbeisetzung statt. Die Familie bittet darum, von Beileidsbekundungen am Grab abzusehen. emk