Riedering – 90 Jahre jung ist Erich Niedermeier aus Niedermoosen. Im Kreise seiner Familie durfte er kürzlich seinen 90. Geburtstag feiern. Auch Christoph Vodermaier, Riederings Erster Bürgermeister, kam mit einem Präsent, um zu gratulieren. Der Jubilar, der 1934 in Hohenaschau das Licht der Welt erblickte, wuchs in Achenmühle auf und absolvierte dort auch eine Lehre als Kfz-Mechaniker.
Nach dem Abschluss seiner Lehrzeit trat Erich bei den Gebrüdern Wiesböck als Mechaniker für die Betreuung des Fuhrparks des Zementwerkes Rohrdorf ein. Mit dem Ablegen der Meisterprüfung im Kfz-Handwerk wurde er zum Betriebsleiter für den Fuhrpark des Zementwerks und seiner Zweigbetriebe befördert und war in dieser Funktion dort bis zum Rentenalter tätig.
Von den großen Maschinen und Fahrzeugen war er regelrecht fasziniert, wie er dem Rathauschef mit leuchtenden Augen verriet. Selbst im Rentenalter hat er seinen Sohn in dessen Kfz-Werkstatt tatkräftig unterstützt und ihm bei Engpässen geholfen. Ebenso stand er ihm beim Haus- und Werkstattbau tatkräftig zur Seite. Auch heute noch lehnt sich der rüstige Senior nicht so einfach zurück. Er möchte keinesfalls locker lassen.
So gut es geht, schaut er immer noch nach dem Rechten und sorgt dafür, dass daheim immer alles schön in Ordnung ist. Auch wolle er sich so wenig wie nur möglich Erledigungen und Aufgaben abnehmen lassen. Trotz seines hohen Alters zeigt er keine Scheu vor Neuerungen und Technik. Im Gegenteil, von technischen Neuerungen ist er nach wie vor fasziniert und beschäftigt sich damit. So begeistert er sich etwa immer noch für sein Handy mit all dessen Funktionen, hat natürlich jede Menge Apps in Gebrauch und versucht, immer noch was Neues dazuzulernen. Auch wenn seine Hobbys mit der Zeit etwas weniger wurden, so findet er immer noch riesige Freude an allem, was er sich so angeschafft und angeeignet hat. Langeweile, sagt er, sei für ihn ein Fremdwort. Seine beiden Kaninchen Babsi und Susi sind bei ihm nicht nur bestens versorgt, sie werden auch regelrecht von ihm verwöhnt. Sein größter Stolz aber ist seine Familie. Zusammen mit seiner Frau Erna hat er eine Tochter und einen Sohn, die zusammen mit den drei Enkelkindern sein Familienglück krönen. Seine Erni lernte er noch in der Lehrzeit kennen. Schon bald daraufhin heirateten sie. Vor Kurzem durften sie ihren 68. Hochzeitstag feiern. Bescheiden sei er, lobt sie. Eigentlich wollte der Jubilar um seinen Geburtstag kein großes Aufheben machen. Dennoch ließen es sich zahlreiche Gratulanten nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen und zu gratulieren. elk