50-Jähriger bei Brand in Sägewerk schwer verletzt

von Redaktion

Großeinsatz der Feuerwehr mit 120 Kräften in Au bei Bad Feilnbach

Bad Feilnbach – Mit einem Großaufgebot von rund 120 Einsatzkräften sind die Feuerwehren aus der Region am Montagnachmittag zum Brand eines Sägewerks im Bad Feilnbacher Gemeindeteil Au ausgerückt. Nach rund zwei Stunden konnten die Feuerwehren wieder abrücken, das Feuer war gelöscht. Die Bilanz des Brandes: ein Schwerverletzter sowie ein Schaden im fünfstelligen Bereich.

Die Informationen über einen Brand im Sägewerk an der Schmiedgasse in Au bei Bad Aibling ging bei den Rettern am Montag gegen 14.30 Uhr ein. Trupps der Feuerwehren aus Au, Bad Feilnbach, Dettendorf, Litzldorf, Großholzhausen, Wörnsmühle, Bad Aibling und Kolbermoor rückten daraufhin aus.

„Als wir eingetroffen sind, hat es im Dachstuhlbereich eines Heizungsgebäudes gebrannt“, schilderte Feuerwehr-Einsatzleiter Marinus Astner, Kommandant der Feuerwehr Au, die ersten Eindrücke vom Brandort. „Zudem hat es ein bisschen in den Bereich des Sägewerks rübergebrannt.“ Das Feuer selbst könnte aufgrund einer Verpuffung bei Reinigungsarbeiten und einer daraus resultierenden Staubentwicklung entstanden sein. „Die genaue Ursache wird die Polizei ermitteln“, so Astner weiter.

Dass der Brand „recht schnell“ unter Kontrolle gebracht werden konnte, sei letztlich auch dem Betreiber des Sägewerks zu verdanken, der bis zum Eintreffen der Feuerwehren das Feuer mit einem Gartenschlauch in Schach gehalten hatte. Astner: „Das hat er sehr vorbildlich gemacht, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.“

Um an etwaige Glutnester heranzukommen, öffneten die Einsatzkräfte schließlich noch die Dachhaut, die anschließend wieder provisorisch verschlossen wurde, um das Gebäude vor Regen und anderen Witterungseinflüssen zu schützen. „Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Feuerwehren lief reibungslos“, lobte Astner. „Wie eigentlich immer im Landkreis Rosenheim.“

Daniel Katz, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, bestätigte gegenüber dem OVB, dass es im Zuge des Feuers einen schwerverletzten Mann gegeben habe. „Ein 50-jähriger Mann aus dem Landkreis Rosenheim hat dabei erhebliche Verletzungen im Gesichtsbereich erlitten“, teilte Katz mit. „Lebensbedrohlich sind die Verletzungen aber nicht.“ Der 50-Jährige wurde per Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in eine Spezialklinik geflogen.

Zur Brandursache kann die Polizei hingegen noch keine Angaben machen, Vermutungen über eine mögliche Verpuffung zum aktuellen Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren. „Wie in derartigen Fällen üblich hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache übernommen“, teilte Katz gegenüber dem OVB mit. „Aufgrund der laufenden Ermittlungen können wir daher dazu noch überhaupt nichts sagen.“ Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung lägen derzeit aber nicht vor. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach derzeitigem Stand wohl auf einen mittleren fünfstelligen Bereich. Mathias Weinzierl

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