Eggstätt – Schon im vergangenen Sommer hatte der Kultur- und Tourist-Ausschuss einen Themenschwerpunkt „Bayerischer Minigolfplatz“ angeregt. Eine Idee war, die Bahnen nach den 17 Seen der Seenplatte zu benennen und Schilder mit erklärenden QR-Codes aufzustellen. Die Grundschule regte nun an, ob das Projekt nicht im Rahmen der 1100-Jahr-Feier und dem Jubiläum „50 Jahre Hartseerundweg“ 2025 umgesetzt werden könnte. Bürgermeister Christoph Kraus rechnete vor: Die Kosten für Einrichtung und Hosting einer Landing-Page als Unterseite der TI-Homepage machen 900 Euro netto aus, die Layout-Kosten für 17 Schilder sowie ein Übersichtsschild inklusive Anfertigung Kartenmaterial belaufen sich auf 2500 Euro. Die Aluverbund-Platten und Befestigungsstangen kommen auf über 2100 Euro. Alles in allem seien dies Kosten von rund 5500 Euro. Unter der Annahme, dass das Einspielen der Audio-Files kostenfrei geschehen kann. Kraus überlegte laut: Vielleicht finden sich Spender für die Schilder (nur Material). Oder man reduziert die beiden für das kommende Jahr geparkten Sonderausgaben anlässlich 1100 Jahre Eggstätt. Jacob Illi (Grüne) fand das Vorhaben „eine coole Idee.“ Dennoch müsse man die Kosten im Auge behalten. Deshalb schlage er vor, Spenden einzusammeln und lieber eine statt zwei Sonderausgaben zu erstellen. Katharina Weinberger (Grüne) und Stefan Meier (FBE) hingegen forderten zwei Sonderausgaben. Meier erklärte, dass man seinerzeit mit den Plänen die Anlage habe aufwerten wollen. Die 17-Seen-Infotafeln seien ein Beitrag dazu, und das „mit wenig Aufwand.“ Was langfristig teurer komme, seien die Unterhaltskosten für die Minigolf-Anlage. Diese sei momentan zu einem symbolischen Wert von einem Euro verpachtet, so der Bürgermeister. Es gebe mehrere Verträge, darunter einen Pflegevertrag. Alle diese Verträge müssten nachgebessert werden. „Da wurde in der Vergangenheit einiges nicht abgerechnet.“ Florian Erb (FBE) befand, dass sich ein mit QR-Tafeln aufgewerteter Minigolfplatz sicher auszahle: „Das macht es interessanter.“
Bürgermeister Kraus beendete die Debatte mit dem Beschlussvorschlag, der Beschilderung der Minigolfbahnen zuzustimmen. Allerdings müsse dabei mindestens die Hälfte der Kosten durch Spenden gedeckt sein. Mit 9:0 stimmte der Gemeinderat diesem Beschluss zu. elk