Eggstätt – Seit Mai 2023 ist Andreas Feuerer als Geschäftsführer für den Wasser- und Bodenverband Ischler Ache tätig. Auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung – einschließlich Rentenversicherung macht das jährlich rund 8400 Euro. Schon im September 2022 wurde der Gemeinderat informiert, dass ein Geschäftsführer für den über 100 Jahre alten Verband angestellt werden soll. Die Kosten dafür werden sich die drei Anrainergemeinden Eggstätt, Pittenhart und Seeon-Seebruck nach anteiligem Gewässerumfang aufteilen.
Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) informierte den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung weiter, dass der Verband nun eine Nachzahlung für die vergangenen Jahre und einen jährlichen Zuschuss für die Lohnkosten gefordert habe. Die Nachbargemeinden hätten sich damit schon einverstanden erklärt, so Kraus.
Katharina Weinberger (Grüne) meinte, dass Zahlungen an den Geschäftsführer über den Verband erfolgen sollten. Nein, die Gemeinde sei dafür zuständig, erwiderte Kraus. Bene Langl (CSU) ergänzte, dass der Verband früher rein ehrenamtlich gearbeitet habe. Aber dann gab es „viel Dresche, und irgendwann hatte der Verband die Schnauze voll“ und habe einen Geschäftsführer eingestellt. Florian Erb (FBE) äußerte sich nicht ganz so dramatisch, verwies aber darauf, dass Feuerer viel Erfahrung auf dem Gebiet habe. Im Übrigen kämen immer mehr Verwaltungstätigkeiten auf den Verband zu. Stefan Meier (FBE) befand, dass Feuerer „viel Wissen und Erfahrung“ mitbringe. Gerhard Eder (ÜWG) erklärte: „Es geht nur um die Verwaltungsarbeit, alles andere ist Ehrenamt.“
Kraus betonte, dass die Gemeinde einen Mini-Betrag zahle und dass die Verwaltungsarbeit „nicht weniger, sondern immer mehr“ werde. „Es ist leider so!“
Der Nachzahlung stimmten die Gemeinderäte mit 8:1 zu, auch der jährliche Zuschuss – eingedenk der Tarifveränderung und Anpassungen der Lohnnebenkosten – fand Zustimmung unter den Gemeinderäten. Mit 8:1 endete die Abstimmung. Die Verwaltung wird beauftragt, diesen Zuschuss bis zu einem gemeindlichen Anteil von 4500 Euro zu gewähren. Allein Katharina Weinberger stimmte gegen beide Beschlüsse. elk