Aufarbeitung über Landesgrenzen hinweg

von Redaktion

Euregio-Erinnerungs-Workshop für Tirol und Bayern in Aschau

Aschau – „Erinnerungsarbeit zur Geschichte des Nationalsozialismus im Chiemgau und in Tirol“ – unter diesem Motto lud der Heimat- und Geschichtsverein Aschau dank einer Förderung durch Euregio Inntal zu einem ganztägigen Workshop in die neue Prientalhalle ein.

Vorausgegangen war die Buch-Herausgabe von Dr. Maria Anna Willer mit dem Titel „Nationalsozialismus auf dem Dorf“. Die Schirmherrschaft zu der Informations- und Nachdenk-Veranstaltung übernahmen die Landtagsabgeordneten Claudia Köhler (Die Grünen) und Sebastian Friesinger (CSU).

Zahlreiche Teilnehmer von Landshut bis Innsbruck waren durchwegs dankbar, dass der Aschauer Heimat- und Geschichtsverein das schwierige Thema „Wie umgehen mit den braunen Flecken im Dorf?“ zur Diskussion gebracht hat.

„Es brennt so vielen auf den Nägeln, auch angesichts der beängstigenden Erfolge der neuen Rechtsextremen. Wir können voneinander lernen und haben die Chance, ein Netzwerk aufzubauen“, lautete das Resümee der Teilnehmer.

Für Bürgermeister Simon Frank hatte die Ganztages-Veranstaltung noch einen weiteren Aspekt, da der Raum „Geigelstein“ in der Prientalhalle seine erste Feuertaufe mit Bravour bestanden hat. Ergänzend fasste Dr. Natascha Mehler als Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins zusammen: „Auch der jetzt begonnene Brückenschlag und intensive Austausch mit den Tirolerinnen und Tirolern, die die selben Probleme haben wie wir, ist wichtig. Wir werden weiter darauf aufbauen und weiter intensivieren und weiter am Thema zusammenarbeiten. Ein wichtiger Punkt beim Workshop war auch das Thema, wie man Jugendliche an das Thema heranführt, viele Lehrerinnen und Lehrer waren anwesend, das hat uns sehr gefreut.“ hö

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