Aschau – Ohne Gegenstimme beschloss der Gemeinderat, dass die siebte Kampenwand-Historic für klassische Motorräder am Wochenende 19./20. Juli 2025 im Aschauer Festhallengelände stattfinden wird. Veranstalter Manfred Stein hat bereits sechsmal die „Kampenwand-Historic“, verbunden mit dem Großen Preis von Bayern, geplant und erfolgreich durchgeführt. Die Durchführung der Veranstaltung ist erlaubnispflichtig. Für die Erteilung der Erlaubnis ist das Landratsamt Rosenheim zuständig.
Stein informierte den Gemeinderat ausführlich über die geplante Veranstaltung. „Wir haben seit 2010 ein Konzept, das nach jedem Rennen modifiziert wurde und auch 2025 als Grundlage dienen wird.“ Auf Geschwindigkeit kommt es bei diesem Rennen nicht an, die uralten Motorräder aus den Kindertagen des Motorsportes hätten mit ihren paar PS sonst keinerlei Chancen gegen „die hoch getunten Geschosse der Neuzeit.“
Manfred Stein will auch die siebte Kampenwand-Historic auf einem 750 Meter langen Rundkurs unterhalb von Schloss Hohenaschau in acht Klassen unterteilen und als Gleichmäßigkeitslauf ausschreiben. Bei Gleichmäßigkeitsläufen geht es nicht darum, wer als Erster im Ziel ist. Bei Rundkursen legt der Fahrtleiter eine Rundenzeit als Maß fest. Alle folgenden Runden müssen in möglichst gleicher Zeit absolviert werden. So werden die historischen Fahrzeuge geschont.
Es wird sicherlich wieder laut werden an diesem Wochenende unterhalb des Aschauer Schlosses, der Gemeinderat war jedoch der Ansicht, dass einmal im Jahr eine solche Veranstaltung tragbar sei. Erstmals kommt bei diesem Rennen CO²-neutrales Benzin, sogenanntes E-Fuel, zum Einsatz, allerdings nur bei Motorrädern, die es auch vertragen. Ölauffangwannen und Ölauffangteppiche unter allen Maschinen sind für alle Fahrer verpflichtend.
Diese Maßnahmen trugen dazu bei, dass auch die beiden Vertreter der Grünen, Claudia Hess und Wolf Neelsen, dem Konzept zustimmten.
Manfred Stein gab bekannt, dass auch bei dieser siebten Veranstaltung wie bisher ein „Taxidienst“ für die Kinder aus dem Würzburger Haus des Behandlungszentrums Aschau eingerichtet wird. In der Pause zwischen den Rennen dürfen die Kinder ein paar Runden als „Schmiermaxe“ in einer Beiwagenmaschine mitfahren. Zusätzlich sammelt der Veranstalter bei den Fahrern und den Zuschauern für die Kinder im Würzburger Haus.reh