Trachtler gedenken gemeinsam der Toten der Kriege

von Redaktion

Traditionsreiche Veranstaltung der Vereine aus Wildenwart und Atzing – Mahnung für den Frieden

Wildenwart – Schon seit 1950 ziehen die beiden Trachtenvereine aus der ehemaligen Gemeinde Wildenwart nach Prutdorf, um gemeinsam der Kriegstoten zu gedenken. Pfarrer i.R. Andreas Zehetmair zelebrierte den Gedenkgottesdienst der beiden Vereine von Wildenwart und Atzing in der Wildenwarter Christkönigskirche, umrahmt von der Musikkapelle Wildenwart.

Mit den Fahnenabordnungen und der Wildenwarter Blaskapelle zogen die beiden Trachtenvereine aus der ehemaligen Wildenwarter Gemeinde nach dem Gottesdienst zum Kriegerdenkmal in Prutdorf und hielten dort die Gedenkfeier für die Verstorbenen, Gefallenen und Vermissten der Vereine. Das Libera an der Gedächtniskapelle in Prutdorf betete Pfarrer Andreas Zehetmair.

„Schon als kleiner Bub bin ich mit dem Trachtenverein jedes Jahr am Trachtenjahrtag zum Kriegerdenkmal nach Prutdorf mitgegangen, ohne damals den Sinn der Veranstaltung begreifen zu können“, begann der Vorsitzende des Trachtenvereins „Die lustigen Wildenwarter“, Helmut Freund, seine Ansprache. Heute stehe er zum ersten Mal als Vorsitzender und Redner des Vereins dort. „Ich habe begriffen, was es für die jungen Burschen und ihre Familien bedeutete, in den Krieg ziehen zu müssen. 36 junge Männer kehrten nach dem Ersten Weltkrieg nicht in die Heimat zurück, 74 nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Namen stehen auf den Gedenktafeln in der Gedächtniskapelle“, so Freund.

Die beiden Vorsitzenden Helmut Freund und Konrad Huber legten gemeinsam unter den Klängen des Lieds vom „Guten Kameraden“ und dem Kanonensalut einen Kranz nieder. Traditionell zogen die beiden Vereine dann zur Wildenwarter Schlosswirtschaft.reh

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