Eggstätt – Dass die Feuerwehr Eggstätt ein neues Fahrzeug benötigt, wollte niemand im Gremium bestreiten. Einstimmig erfolgte deshalb die Zustimmung zu einem offenen Vergabeverfahren. Im Vorfeld hatte Geschäftsleiter Johannes Halser aufgezeigt, dass dies ein langwieriger Prozess ist. Die Feuerwehr wolle ein neues Fahrzeug, Typ GW-L2. Da solche Fahrzeuge teuer sind und europaweit ausgeschrieben werden müssen, habe man für das Vergabeverfahren die Kanzlei Mayburg Rechtsanwaltsgesellschaft mbH aus München beauftragt. Bezüglich Ausschreibung sei festgelegt worden, dass es sich um ein Fahrzeug, bestehend aus Fahrgestell mit Aufbau handle und dass die Ausschreibung in einem offenen Verfahren erfolgen soll. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Feuerwehr wurde dann ein Leistungsverzeichnis erstellt. Die Vergabeunterlagen seien auch den Kommandanten der Feuerwehr, Hans-Jürgen Oeckel und Manfred Haider, zugegangen. Erster Feuerwehrkommandant Oeckel verwies auf das Zukunftskonzept der Feuerwehr, das 2020/21 verfasst wurde und das unter anderem die neuen technischen Anforderungen berücksichtigt. Im Zuge dessen habe man sich schließlich auf ein neues Einsatzfahrzeug, ein GW-L2, verständigt.
In Zusammenarbeit mit dem Kreisbrandrat habe man ein Leistungsverzeichnis (LV) erstellt. Nunmehr sei es an der Münchner Kanzlei, sich um die Ausschreibung zu kümmern. Mit der Kanzlei habe man abgestimmt, „was wird geboten, was kann ich damit ausführen und was ist preislich vertretbar?“ Kajetan Huber (FBE) fragte, ob das LV technisch passe. Oeckel bejahte das, fügte aber hinzu, dass noch Marginalien ergänzt werden müssen. Helmut Hundhammer (CSU) wollte wissen, wann das neue Fahrzeug zu erwarten sei. Oeckel erklärte, dass nach der Überarbeitung des LV und Ausschreibung ein Zuschlag Ende des Jahres erfolgen könnte. Für das Fahrgestell sei mit einem Jahr Lieferzeit zu rechnen, weitere ein bis 1,5 Jahre brauche es für die Lieferung von Aufbau und Gerätschaften. „Wenn ein solches Fahrzeug binnen zweier Monate lieferbar sein sollte, dann hätten wir totales Massel. Aber das wäre Zufall“, betonte Oeckel.
Geschäftsleiter Halser sagte, dass der Beschluss über die Beladung erst später erfolgen werde. Der Gemeinderat der Gemeinde Eggstätt beauftragt die Verwaltung für die Beschaffung des GW-L2-Fahrzeugs, bestehend aus Fahrgestell mit Aufbau, ein offenes Verfahren nach der Vergabeverordnung durchzuführen. Das Verfahren erfolgt nach den Vergabeunterlagen, die die Kanzlei Mayburg Rechtsanwaltsgesellschaft mbH erstellt hat.
Erster Bürgermeister Christoph Kraus wird ermächtigt, den Zuschlag an den wirtschaftlichsten Bieter gemäß den Bewerbungsbedingungen zu erteilen. Der Gemeinderat ist damit einverstanden, dass am Leistungsverzeichnis noch vor der Ausschreibung Änderungen in Absprache mit der Feuerwehr vorgenommen werden. Diesem Vorschlag schlossen sich die Gemeinderäte einstimmig an. elk