Eggstätt – Schon im September hatten die Tagesordnungspunkte Sanierung der Lehrer-Hager-Straße und des Hartsee-Parkplatzes für lange Diskussionen gesorgt. Schließlich verständigte sich das Gremium darauf, für beide Maßnahmen Honorarangebote einzuholen. Für eine grundsätzliche und vorrangige Sanierung der Zubringerstraße zum Hartsee gab es einstimmige Zustimmung, für eine grundsätzliche Sanierung des Parkplatzes am Hartsee fand sich eine Zwei-Drittel-Mehrheit.
In der jüngsten Sitzung präsentierte Geschäftsleiter Johannes Halser die jeweiligen Honorarangebote: Für die grundhafte Sanierung der Lehrer-Hager-Straße veranschlagte das Ingenieurbüro Reichthalhammer aus Engelsberg gut 16800 Euro netto, für den Parkplatz am Hartseefreizeitgelände knapp 33200 Euro netto. Stefan Meier (FBE) hakte nach, ob es auch andere Angebote gebe. Geschäftsleiter Halser verneinte: Da diese Leistung als freiberufliche Leistung zähle und unter 50000 Euro liege, reiche ein Angebot. Jacob Illi (Grüne) empfand diese Summen als sehr hoch. Geschäftsleiter Halser erklärte, dass sich die Zahlen nach den HOAI richteten. Schlussendlich stimmte der Gemeinderat einstimmig dafür, das HOAI-Angebot (Planungsleistungen) des Ingenieurbüros Reichthalhammer aus Engelsberg zur grundlegenden Sanierung der Lehrer-Hager-Straße anzunehmen. Bezüglich Parkplatz-Sanierung gab es dann weitere Diskussionen.
Hierzu hatte Bauamtsleiterin Regina Maier angemerkt, dass es auch ein Bodengutachten brauche, um die Versickerungswerte errechnen zu lassen. Hier sei von zusätzlichen 5000 bis 9000 Euro auszugehen. Hans Plank (CSU) wandte ein, dass sich das Gremium schon vor einigen Jahren über eine Aufwertung des Parkplatzes Gedanken gemacht habe.
Staubfrei sollte er werden, von Kosten in Höhe von 50000 Euro sei damals die Rede gewesen. Nunmehr von 350000 Euro (diese Netto-Summe war in der September-Sitzung genannt worden, Anm. der Red.) auszugehen, sei „brutal.“ Auch Bene Langl (CSU) meinte, dass das „zuviel Geld“ sei. Er habe schon einmal den Antrag abgelehnt und werde auch dieses Mal dagegen stimmen. Stefan Meier hingegen forderte, nicht nur die Lehrer-Hager-Straße, sondern auch die Zufahrt zum Hartsee-Parkplatz und den Parkplatz zu sanieren. Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) verwies darauf, dass das Ingenieurbüro hier einen Nachlass gewähre. Da könne man sicher noch nachverhandeln, sollte das Gremium einen neuen Beschluss fassen, wandte Geschäftsleiter Halser ein.
Was wiederum Bene Langl zu der Forderung veranlasste, nur die Sanierung der Lehrer-Hager-Straße und die Zufahrt zum Parkplatz anzugehen. Bauamtsleiterin Regina Maier wies darauf hin, dass die Angebote einander ergänzen. Da keine weiteren Nachfragen mehr kamen, formulierte Bürgermeister Kraus mehrere Beschlussvorlagen. Der erste Beschlussvorschlag, das HOAI-Angebot (Planungsleistungen) des Ingenieurbüros Reichthalhammer aus Engelsberg zur Sanierung des Hartsee-Parkplatzes anzunehmen sowie ein Bodengutachten einzuholen, wurde einstimmig abgelehnt. Daraufhin wurde der Beschluss bezüglich Sanierung der Lehrer-Hager-Straße mit 12:0 aufgehoben. Ziel sollte es sein, so Bürgermeister Kraus weiter, mit dem Ingenieurbüro nachzuverhandeln. Es soll darauf hingewirkt werden, dass auch für das Honorarangebot für die Sanierung der Lehrer-Hager-Straße ein Nachlass gewährt werde. Dieser Beschlussvorschlag fand einstimmige Zustimmung. elk