Matinee auf der Orgelempore

von Redaktion

Nadja Stübl erklärt Wissenswertes über denkmalgeschützte Orgel in Eggstätt

Eggstätt – Im Rahmen der Diözesanen Orgeltage im gesamten Erzbistum München und Freising fand kürzlich auch eine Matinee auf der Orgelempore der Kirche in Eggstätt statt.

Die Organistin und Chorleiterin Nadja Stübl zeigte, wie man die Orgel spielt und gab viele Informationen und Einblicke in die Eggstätter Orgel. „Das Besondere an dieser Orgel aus dem Jahr 1871 ist, dass sie bis heute originalgetreu erhalten ist, so wie sie der Orgelbauer Jakob Müller aus Rosenheim geschaffen hat“, erklärte Stübl den Teilnehmern.

Viele andere Orgeln wurden laut Stübl zwischenzeitlich umgebaut. Von den über 50 Orgeln, die Jakob Müller gebaut hat, ist die Eggstätter Orgel die einzige zweimanualige, die noch erhalten ist. Deshalb steht das Instrument auch unter Denkmalschutz.

Mit Begeisterung zeigte Nadja Stübl die Mechanik, einige Pfeifen, die Register und spielte Stücke als Kostprobe. Es war Gelegenheit, auch einen Blick in und hinter die Orgel sowie in den Bereich der Blasebalg-Tretmechanik zu werfen. Vor dem Einbau des elektrischen Gebläses war dort über viele Jahrzehnte der Arbeitsplatz, um die Orgel mit Luft zu versorgen. Abgerundet wurde die Matinee durch Informationen, wie man das Orgelspielen lernen kann. Nadja Stübl gelang es hervorragend, die Freude an der Königin der Instrumente zu vermitteln.

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