Oft unvollständige Unterlagen

von Redaktion

Gemeinderat Nußdorf befasst sich mit Sanierung und Umbau eines Wohnhauses

Nußdorf – Immer öfter kommt es vor, dass der Nußdorfer Gemeinderat einem Bauvorhaben nicht zustimmen kann, weil Unterlagen oder notwendige Angaben fehlten. Jüngstes Beispiel ist ein Antrag zur Sanierung und zum Umbau eines Wohnhauses.

Trotz intensiver Beratung konnte der Gemeinderat sein gemeindliches Einvernehmen mit Hinweis auf Abweichungen zur gemeindlichen Gestaltungssatzung und Einfügungsproblemen in die Umgebungsbebauung nicht erteilen.

In letzter Zeit häufen sich Bauanträge, die beim ersten Versuch scheitern, das gemeindliche Einvernehmen zu erhalten. Der Grund: unvollständige Bauunterlagen.

„Bei zwei Wohneinheiten braucht man den Nachweis von vier Stellplätzen und die Abstandsflächenübernahme muss vorher geklärt sein“, erklärte Nußdorfs Erste Bürgermeisterin Susanne Grandauer (CSU/FWG). Sie hätte weiter machen können, denn die Mängelliste, angefangen von der Höhenentwicklung bis zur Niederschlagswasserbeseitigung, war lang.

Zudem liegt das Grundstück im Landschaftsschutzgebiet, was weitere Besonderheiten mit sich bringt, die zu berücksichtigen sind.

Gemeinderat Helmut Brunner (CSU) brachte es auf den Punkt: „Es fehlen die einfachsten Basics.“

Besonders ärgerlich für Brunner ist, dass unvollständige Bauunterlagen nicht nur den Gemeinderat, sondern auch das Landratsamt und die Gemeindeverwaltung zunehmend beschäftigen.

Dabei bietet das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr auf seinen Internet-Seiten rund um den Bauantrag und die Baugenehmigung aufschlussreiche Hilfen für jedermann an.stv

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