„kunst + werk“ mit „Viel Harmonie“

von Redaktion

Jahresausstellung in Nußdorfer Turnhalle eröffnet und bis 3. November täglich zu sehen

Nußdorf – Die Jahresausstellung „kunst + werk“ eröffnete in Nußdorf unter dem Leitmotto „Viel Harmonie“ mit einer feierlichen Rede von Bürgermeisterin Susanne Grandauer (CSU/FW). Im Rahmen der Kunstreihe „Bilder-Klänge-Worte“ stellte sie vor zahlreichen Gästen die tiefe menschliche Sehnsucht nach Harmonie in den Mittelpunkt und spannte dabei einen gedanklichen Bogen von den antiken Philosophien des Pythagoras und Konfuzius zu den in der Ausstellung versammelten künstlerischen Werken. Diese, so Grandauer, seien eine Einladung, die Schönheit des harmonischen Einklangs in all ihrer Vielfalt zu erleben.

Vielfältige
Darstellungsformen

Die Werke reichen von Gemälden in Acryl und Öl über Aquarelle bis hin zu poetischen Texten und musikalischen Darbietungen, die den Start der Ausstellung begleiteten. Grandauer unterstrich, dass echte Harmonie in der Kunst niemals Gleichförmigkeit bedeute. Die Ausstellung zeige, dass Harmonie Raum für individuelle Ausdrucksformen lasse – eine Wertschätzung des Einzelnen, die sich auch in den Arbeiten der teilnehmenden Künstler widerspiegele. Zu den ausstellenden Künstlern zählt unter anderem Renate Pröbstl, die als Organisatorin und Initiatorin die Schau wesentlich prägt.

Mit Volker Bauernfeind-Weinberger, Ewelina Fischetta, Irmi Grimmeis, Heidi Kindermann, Gisa Kogler, Petra Resch und Elisabeth Schmähling sind weitere namhafte Künstler aus der Region vertreten. Ihre Werke präsentieren die Vielfalt und Kreativität, die den Geist der Ausstellung ausmachen. Von stimmungsvollen Landschaften und abstrahierten Formen bis hin zu farbintensiven Porträts reicht das Spektrum, das sich durch harmonische Balance und Detailfreude auszeichnet.

Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Ausstellung ist die Beteiligung des französischen Malers Thierry Delottier. Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Partnerschaft von Nußdorf und Camblanes-et-Meynac“ war Delottier, der unweit der Partnergemeinde in der Region Bordeaux lebt, angereist. Grandauer begrüßte ihn mit einem herzlichen „Bienvenue“ und bedankte sich für seine Teilnahme an der Ausstellung.

Delottiers Bilder entführen die Betrachter in die Schönheiten seiner Heimat und bieten einen faszinierenden Blick auf die südfranzösische Landschaft. Zusätzlich zu den bildenden Kunstwerken können die Besucher auf eine besondere Sammlung historischer Poesiealben blicken, die Ausstellungsmacherin Renate Pröbstl von Dachböden und aus Archiven zusammengetragen hat.

Wertvolle
Dachbodenfunde

Die Alben, einige von ihnen aus dem Jahr 1870, erinnern an vergangene Zeiten. Ihre Gestaltung, von Scherenschnitten über Glanzbilder bis hin zu kunstvollen Zeichnungen, verleiht der Ausstellung eine nostalgische Note. Da viele der kostbaren Poesiealben zu wertvoll sind, um sie auszulegen, wurden die Seiten professionell fotografiert und für die Besucher digital zugänglich gemacht.

Musikalisch wurde die Eröffnung von Judith und Robert Heckel umrahmt, deren Klänge zur stimmungsvollen Atmosphäre beitrugen. Grandauer dankte den Musikern sowie allen teilnehmenden Künstlern und überreichte kleine Präsente als Zeichen der Wertschätzung für deren Engagement und Kreativität.

Die Ausstellung in der Turnhalle Nußdorf ist noch bis zum 3. November zu sehen. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.

Der Aspekt „Klänge“ der Veranstaltungsreihe wird am 10. November mit einem Konzert in der Pfarrkirche Nußdorf fortgesetzt. Kirchenchor St. Vitus, Nußdorfer 3/4-Gsang, Simsseer Alphornblos’n, Familienmusik Dräxl-Sinhart und Organistin Pia Hausner bieten den Besuchern ein abwechslungsreiches musikalisches Programm.

Besonders die Harfinistin der Familienmusik Dräxl-Sinhart wird mit Solo-Stücken für klangvolle Momente sorgen.

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