Neubeuern – Am Friedhof in Litzeldorf fand die Verabschiedungsfeier für Georg Feuersteiner, im beisein von Familie, Freunden und zahlreichen Feuerwehrkameraden, seiner Neubeurer Feuerwehr statt. Feuersteiner verschied im August diesen Jahres, die Beerdigung fand auf Wunsch anonym statt. Der Verstorbene stand im 84. Lebensjahr. Die Verabschiedung wurde mit kirchlichen Worten durch Gemeindereferentin Gundula Langer-Kochinke sowie einer Beerdigungsmusik mit- gestaltet.
Wie kein Zweiter prägte Georg Feuersteiner das Geschehen der Feuerwehr Neubeuern, nachdem er in Altenmarkt vor rund vier Jahrzehnten seinen Wohnort gefunden hatte. Im Landkreis Altötting groß geworden, dort in der Landwirtschaft tätig gewesen, erlernt er später den Beruf des Maurers. Mit dem Wohnungswechsel nach München erfolgte sein Einstieg zur Berufsfeuerwehr des BMW-Werks. In München und im Werk Berlin waren seine Einsatzorte. Viel fachliches Wissen eignete er sich in dieser Zeit an und wurde mit besonderen Konfliktsituationen vertraut. Die Feuerwehr seiner neuen Heimatgemeinde war ihm somit eine enge Verbindung, lagen doch beide Gebäude unmittelbar nebeneinander. In besonderer Weise verschrieb sich Feuersteiner der Jugendausbildung, welche er über Jahre ausbaute und betreute. Zahlreiche heute aktive Feuerwehrkameraden und Verantwortliche, wie Vereinsvorstand und Kommandant, erlernten bei ihm das Rüstzeug. Diese Jugendausbildung – vom Verstorbenen eingeführt – ist heute noch beispielgebend für die Ausbildung im Landkreis. Unaufgefordert helfen war eine Grundeinstellung von Georg Feuersteiner, für einen Betroffenen da sein, Hilfsmöglichkeiten anbieten und Gefahren im Vorfeld erkennen und verhindern. An dieses Wirken erinnerte Vorsitzender Anton Schneebichler mit bestimmten Begebenheiten. Mit Worten aus der Schrift würdigte die Pastoralreferentin Gundula Langer-Kochinke den Lebensweg des Verstorbenen. Sein Bestreben galt der Familie, seinem Beruf, wo er helfen und lindern konnte, seinen Freunden und der Heimat.
Die technischen Fähigkeiten, welche er sich anlernte, nutzte er für eine weitere Leidenschaft, das Motorradfahren. Mit einem Fahnengruß verabschiedeten sich seine Wehrkameraden. swt