Nachruf

von Redaktion

Halfing – Unter überaus großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde auf dem Halfinger Friedhof Sepp Huber zu Grabe getragen. Nach einem von Pater Christoph und dem Kirchenchor feierlich gestalteten Gottesdienst begleiteten viele Halfinger, Kunden und Geschäftspartner den Verstorbenen auf seinem letzten Erdenweg.

Sepp erblickte am 4. April 1957 als erstgeborenes Kind von Josef und Anna Maria Huber in Bernau das Licht der Welt. Gemeinsam mit seinen Geschwistern Annemarie, Hans Norbert, Robert und Halbbruder Leo verbrachte er seine Kinder und Jugendzeit auf dem elterlichen „Zeinerhof“. Sowohl während des Besuchs der Grundschule in Bernau als auch der Hauptschule in Prien musste er bereits in jungen Jahren auf dem elterlichen Hof mitarbeiten. In seiner Freizeit war er immer beim Nachbarn Horst Saur in dessen Autowerkstatt zu finden. Dort absolvierte er dann auch seine Lehre zum Kfz-Mechaniker. Schnell erledigte er dort selbstständig Karosserie- und Lackiererarbeiten und übernahm auch häufig den Tankstellen- und Abschleppdienst. 1985 heiratete er seine Ehefrau Juta und die beiden lebten fortan im bereits 1984 erbauten Eigenheim. Aus der Ehe gingen die Kinder Daniel, Benjamin und Sarah sowie die vier Enkelkinder Johanna, Luna, Ilvie und Simon hervor. Seine Familie war sein ganzer Stolz und die Erfüllung des Lebens. Gemeinsame Urlaube und Ausflüge mit den Kindern und Enkelkindern waren immer etwas Besonderes und eine große Freude für Sepp. Daneben liebte er die Berge und seinen Wald in Bernau. Nach 20 Arbeitsjahren bei der Firma Saur machte er sich in der kleinen Garage im neu erbauten Haus selbstständig. Sein beruflicher Lebenstraum erfüllte sich 2004 mit dem Bau der eigenen Werkstatt im Halfinger Gewerbegebiet. 2007 wurde die Firma mit der Gründung eines Abschleppdienstes erweitert. Eine Ironie des Schicksals ist die Tatsache, dass der Todestag von Sepp am 17. Oktober genau auf den Tag der Einweihung der Autowerkstatt am Kirchweihsonntag vor 20 Jahren fiel. Helfen und Retten prägten neben Familie und Beruf sein Leben. Für ihn war es selbstverständlich, sich von Jugend an aktiv bei den freiwilligen Feuerwehren in Bernau und anschließend in Halfing einzubringen. Trotz der vor einem Jahr erhaltenen Krebsdiagnose bewahrte sich Sepp bis zuletzt seine Eigenständigkeit, seine Zuversicht und sein Lachen.

Am offenen Urnengrab verabschiedeten sich die Verantwortlichen von Feuerwehr und Trachtenverein Bernau mit rührenden Worten von ihrem langjährigen Mitglied, ehe sich die Vereinsfahnen der Wehren aus Halfing und Bernau, des Bernauer Trachtenvereins sowie der Halfinger Eintrachtschützen zum letzten Gruß senkten. böp

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