Mit Hochwürden im Fitnessstudio

von Redaktion

Erfolgreiche Premiere der Bühne Pfraundorf mit „Bauch – Beine – Sahnetörtchen“ von Andreas Keßner

Pfraundorf – „Bauch – Beine – Sahnetörtchen“, allein der Titel lässt schon aufhorchen und macht neugierig. Was dahintersteckt, werden die Aufführungen bei der Kleinen Bühne Pfraundorf zeigen. Die Premiere beim Alten Wirt war, wie üblich, ausverkauft. Mittendrin statt nur dabei im begeisterten Premierenpublikum waren wie gewohnt auch das Bürgermeister-Dreigestirn mit Olaf Kalsperger an der Spitze sowie Wolfgang Rechenauer und Monika Marx an seiner Seite, die ebenso gespannt verfolgten, was sich auf der Bühne bei der Komödie in drei Akten von Andreas Keßner abspielte.

Ohne die Geschichte des Theaterstücks im Vorhinein schon komplett zu verraten, sind nicht nur die sportlich spielenden Laiendarsteller gefordert, sondern auch das Publikum, „deren Lachmuskeln trainiert werden sollen“, wie es Regisseurin Roswitha Strauß bei der Begrüßung vielsagend ankündigt. „I bitte um Nachsicht, wenn der eine oder andere zum Schwoaßln o´fangt, im Fitnessstudio riacht´s hoit amoi a bisserl streng….“, wies sie auf die Geschichte hin, bei der es um die Eröffnung eines Fitnessstudios von „Ronny Herkules“ statt eines Dorf-Cafés in den dafür vorgesehen Räumen geht.

Allerdings bleiben die Mitglieder aus. Pfarrer Sebastian soll möglichst seinen Einfluss spielen lassen – gezwungenermaßen. Kaum ist er Mitglied, steigt die Mitgliederzahl rasant. Im Fitnessstudio „san alle per du“, begrüßt „Herkules“ seine neuen Kunden – Hochwürden Pfarrer Sebastian nicht ausgenommen. Er ist ab sofort der „Basti“.

Während des sportlichen Treibens entfährt es Pfarrhaushälterin „Hildegard Amselhuber“: „So stöhnt nur oaner….“, als sich im Nebenraum ein Studio Neuling lautstark der Körperertüchtigung hingibt. „Wer mag es wohl sein?“, rätselt das Publikum. Die drei Damen „Hildegard Amselhuber“, „Renate Feldkirchner“ und „Elfriede Henselein“ strampeln teils völlig außer Atem mehr oder weniger engagiert auf den Trimmrädern und monieren, dass sie nach der „Körperertüchtigung“ von „Herkules“ nur einen verstümmelten Gerstenkaffee mit Magermilch und Zuckerersatz für ihre Anstrengungen vorgesetzt bekommen.

Sie schmieden für die nächsten Besuche einen heimlichen Plan. Doch der gestrenge „Herkules“ entdeckt plötzlich Kekskrümel und Pappteller mit Sahneresten im Studio und rastet aus: „Wenn i wieda kimm, seid’s ihr verschwunden!“ Den Damen droht der Rauswurf. Währenddessen trainiert „Alois Kohnleitner“ an einer selbstgebastelten Melkmaschine, nachdem er einen Landwirt vertreten soll.

Florian Unzeitig, Vitus Mayer, Anita Wiesholzer, Rachel Lautenschläger, Veronika Dinzenhofer und Andreas Stadler sind die Hauptdarsteller. In welche Rolle sie schlüpfen, gibt es in den nächsten Aufführungen am Freitag, 8., Samstag, 9., und Sonntag, 10. November, am Freitag, 15., und Samstag, 16. November, sowie am Freitag, 22., und Samstag, 23. November, jeweils um 20 Uhr beim Alten Wirt zu bestaunen. Saalöffnung ist ab 18 Uhr mit Bewirtung vor der Aufführung und in der Pause. ru

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