Samerberg – In der jüngsten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Samerberg konnte noch keine endgültige Entscheidung für oder gegen den Rosi On-Demand-Verkehr gefällt werden. Bereits in der Oktober-Sitzung war dies ein großer Diskussionspunkt und sorgte aufgrund der finanziellen Lage für einiges an Gesprächsstoff (wir berichteten).
Deshalb wollte Bürgermeister Georg Huber für die November-Sitzung des Gemeinderates einen Verantwortlichen der Rosenheimer Verkehrsgesellschaft als Betreiber des Fahrdienstes hinzuziehen. Dieser sollte die aktuellen Verkehrszahlen mitbringen und dem Gemeinderat zu den noch offenen Fragen Rede und Antwort stehen. Doch leider wurde die Gemeinde Samerberg am Tag der aktuellen Gemeinderatssitzung mit einer knappen schriftlichen Stellungnahme der Gesellschaft für Regionalverkehr in Oberbayern (kurz RVO) vertröstet. Darin heißt es, dass aktuell ein Gesprächstermin zwischen den zwölf betreibenden Gemeinden, dem Landratsamt Rosenheim und der Deutschen Bahn als Muttergesellschaft der RVO stattfinden soll. Bis dahin gibt die RVO keinerlei öffentliche Stellungnahme zu diesem Thema ab. Es macht offensichtlich den Eindruck, als wolle die Deutsche Bahn den Fahrservice aufrechterhalten.
Laut Bürgermeister Georg Huber kann es nur das Bestreben geben, das ganze Produkt wirtschaftlich zu machen. Das System sei absolut wünschenswert, die Frage sei nur, zu welchem Preis. Auch der Samerberger Gemeinderat ist sich sicher: Er will den Bürgern einen solchen Service zur Verfügung stellen. Die Nachfrage ist da.
Bis zum Jahresende fordert Landrat Otto Lederer eine klare Stellungnahme von jeder der zwölf teilnehmenden Gemeinden. Auch die Gemeinde Samerberg möchte dem Ganzen noch die Chance geben, sich zu profilieren und wartet deshalb den geplanten Gesprächstermin ab. Für die Dezember-Sitzung des Gemeinderates wurde vonseiten der RVO ein Besuch fest zugesagt.dei