Eggstätt – Einstimmig genehmigte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Anschaffung von zwei neuen Gerätschaften für den Bauhof. Im Vorausgang hatte Bauamtsleiterin Regina Maier betont, dass es sich nicht um ein Wünsch-dir-was handle, sondern um „eine Wunschliste der Notwendigkeiten“. Der alte Traktor sei in die Jahre gekommen und mehr und mehr reparaturanfällig. Gleiches gelte für den Aufsitzmäher, der mittlerweile massiven Rost gebildet habe und „alle drei Wochen in der Werkstatt“ sei. Mittels Bevorratungsbeschluss soll der neue Aufsitzmäher im Frühjahr angeschafft werden. Von der
BayWa seien entsprechende Angebote eingegangen: Die Rücknahme des alten gegen Erwerb eines neuen Traktors mache Kosten in Höhe von rund 75000 Euro aus. Und den bisherigen Mäher könne man mit einem deutlichen emissionsärmeren Aufsitzmäher für gut 40000 Euro tauschen.
Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) merkte an, dass man Rücksprache mit den Bauhofmitarbeitern gehalten habe. Diese hätten beispielsweise Positionen wie Rädergewichte beim Traktor ergänzt und auch den Aufsitzmäher, ein Vorführgerät, getestet. Marianne Schönhuber (ÜWG) wollte wissen, ob man mehrere Angebote eingeholt habe. Geschäftsleiter Johannes Halser bejahte dies, merkte aber auch an, dass einzig die BayWa angeboten habe, die alten Fahrzeuge zurückzunehmen, was sich eben auch preislich auswirke. Außerdem gebe es für derlei Neuanschaffungen keinerlei Fördermöglichkeiten.
Helmut Hundhammer (CSU) sagte, dass er der Anschaffung eines neuen Traktors zustimmen könne, aber nicht eventuellen Mehrkosten, die im Zuge des Auftrags entstehen, wie es im Beschlussvorschlag heißt. Maximal 500 Euro Mehrkosten finde er in Ordnung. Gerhard Eder (ÜWG) stimmte dem zu: „Bitte kein Freifahrtsschein.“ Geschäftsleiter Halser erklärte, dass es sich hierbei um ein verbindliches Angebot handle. Sollte aber der Differenzbetrag um einen Cent höher ausfallen, müsse man einen weiteren Beschluss fassen. Mit der Zusage zu besagten Mehrkosten gewähre man dem Bürgermeister „einen kleinen Spielraum“.
Auch bezüglich eines neuen Aufsitzmähers hatte der Gemeinderat noch einige Anmerkungen. So meinte Jacob Illi (Grüne), dass die Preise sänken. Ludwig Esterl (CSU) hielt dem entgegen: „Da wird nichts billiger. Wenn, dann gibt es Rabatte im Herbst.“ Mariana Schönhuber hakte bezüglich Vorführgerät und Preis nach: „Ein neuer Mäher kostet nur 2000 Euro mehr.“ Dem Argument stimmte Geschäftsleiter Halser zu, merkte aber auch an, dass es auch bei einem Vorführgerät Garantien gebe und man die Haushaltslage beachten sollte. Mit jeweils 12:0 stimmte der Gemeinderat schließlich dem Neuerwerb von Traktor und Aufsitzmäher zu. elk