Zum Volkstrauertag versammelten sich in Pietzenkirchen am Simssee zahlreiche Bürger und Abordnungen der ortsansässigen Vereine, um am stillen Feiertag der Toten des Ersten und Zweiten Weltkriegs, der Kriegsopfer in der Ukraine, im Nahen Osten und der Krisenherde überall auf der Welt sowie der Opfer terroristischer, rassistischer und antisemitischer Übergriffe zu gedenken. Schon beim feierlichen Gottesdienst, würdig umrahmt von den Söchtenauer Dorfmusikanten, ging es um Gedenken und Hoffnung. Gemeindereferent Tobias Gaiser (links) rief in seiner Predigt dazu auf, Haltung einzunehmen, das Richtige zu tun und das Gespräch zu suchen, ohne dabei die Wertschätzung für den anderen zu verlieren. Am Gedenkkreuz vor der Kirche erinnerte Bürgermeister Christoph Vodermaier daran, dass der Volkstrauertag ein Tag des Gedenkens, der Besinnung und der Mahnung, aber auch der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung sei. „Friede ist keine Selbstverständlichkeit.“ Der Volkstrauertag sei Appell, nicht wegzusehen, sondern den Frieden zu bewahren und aktiv gegen Hass und Intoleranz einzustehen. Stellvertretend für die Vereine legten (Mitte, von links) Dominikus Summerer und Richard Mühlbauer einen Kranz nieder. Zu Blasmusik und den Salven der Böllerschützen senkten sich die Fahnen der Vereine. Fotos Kirchner