Brannenburg – Nur selten wird eine Entscheidung im Gemeinderat mit Applaus bedacht. In der jüngsten Sitzung verdienten sich die Räte diesen Dank der Zuhörer, nachdem sie den Bebauungsplan für das Einheimischenbaugebiet „Kammerlanderweg“ als Satzung beschlossen und damit das seit über zwei Jahren laufende Vorfahren zum Abschluss brachten.
Erneute Auslegung notwendig
Zuerst hatten verfahrenstechnische Gründe durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu erheblichen Verzögerungen geführt. Eine Planungsänderung aufgrund wasserrechtlicher Einwendungen, vorgestellt in der September-Sitzung, führte zu einer Reduzierung des Baugebiets von 1,4 auf 1,32 Hektar und erforderte deshalb eine erneute Auslegung.
Aus den drei eingegangenen Stellungnahmen der nun erneut angeschriebenen Behörden ergab sich allerdings kein Handlungsbedarf, wie Bürgermeister Matthias Jokisch erläuterte. Aufgrund des Verlustes an landwirtschaftlicher Fläche durch das Baugebiet wurde ein sparsamer Umgang mit den notwendigen Ausgleichsflächen empfohlen sowie darauf hingewiesen, dass sich kein Nachteil für bestehende Unternehmen in Bezug auf die schalltechnische Verträglichkeit ergeben dürfe. Als realistischen Zeitplan für die Notartermine der Grundstückskäufer nannte Bürgermeister Jokisch die zweite Januarhälfte. mc