Punsch und Plätzchen nach dem Training

von Redaktion

Nachwuchs steht in Startlöchern für Aschauer Vorsilvesterlauf

Aschau – „Mann, ich hätte viel weiter laufen können.“ Und „der Stephan hätte ruhig etwas mehr Gas geben können.“ Die Rückmeldungen beim Probelauf für den Café-König-Kinderlauf im Vorsilvesterlauf des Vereins Lauffeuer Chiemgau hätten nicht eindeutiger sein können: Laufen kann jeder, egal, wie alt er ist.

Wer die jungen Teilnehmer in bunt gemischten Trikots, Mützen, Stirnbändern und Handschuhen sieht, ahnt, dass es hier nicht um Markennamen geht, sondern um eine wetter-adäquate Ausrüstung. Denn wer bei gerade mal einem Grad über dem Gefrierpunkt laufen will, muss sich warm anziehen, und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Mädchen in
der Mehrzahl

Die Mädchen sind in der Überzahl. Ballett, Hip-Hop, Klettern, Turnen: Bewegungsasse sind sie allemal, aber wie schaut es beim Laufen aus? Die Schwestern Ida (9) und Mia (11) aus Aschau sind mit Verstärkung gekommen: Ihre Mama Christine joggt selbst gern. Mia meint selbstbewusst, dass sie auch allein gekommen wären. Rosalie (11) aus Bernau hat ihren Papa Oskar mitgebracht: Sie wollte unbedingt mitmachen, seufzt er gespielt.

Andere Kinder und Jugendliche sind allein gekommen. Die beiden Jüngsten sind auch die Hähne im Korb: Vinzenz (5) und Xaver (6) – begleitet von ihrer Mama. Christiane Huber vom Aschauer Verein „Lauffeuer Chiemgau“ gibt Aufwärmtraining für alle Mitläufer. Und Vereinsvorsitzender Stephan Danhauser schaut zufrieden in die Runde, weil er weiß, dass Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben wollen.

Auch Nils Niemeyer, Organisator des Vorsilvesterlaufs, zeigt sich zufrieden: Elf Kinder und Jugendliche, die sich in der angehenden Dämmerung eingefunden haben, um beim Probelauf mitzumachen. Das ist ein schöner, kleiner Vorgeschmack auf den Vorsilvesterlauf in besonderer Atmosphäre, denn „wenn die Kinder am 27. Dezember auf die Strecke gehen, wird es schon dunkel sein. Straßenlaternen und Fackeln werden die Rennstrecke beleuchten“. Die Kinder-Laufstrecke von 1,7 Kilometer geht über die Schule, an der Prien und der Zillibiller Straße entlang bis zum Sollinger Steg und über Rathaus und Kampenwandstraße (natürlich dann abgesperrt) zurück. Klein, aber fein.

Schon beim Probelauf ernten die jungen Läufer viel Beifall: So mancher Passant feuert sie an oder motiviert die Kleinen. „Das wird beim Vorsilvesterlauf noch viel besser“, wirbt Nils Niemeyer: Da wird getrommelt, eine Nebelmaschine sorgt für Zauberstimmung und die Zuschauer, die die Rennstrecke säumen, feuern alle Mitmachenden begeistert an. „Da wächst jeder über sich hinaus und fliegt dem Ziel förmlich entgegen.“

Die strahlenden Kinderaugen sagen beim Probelauf eigentlich schon alles. Natürlich sind auch die Eltern stolz, wenn der Nachwuchs mitmacht. Und klar, auch ein bisschen Wettbewerb solle schon auch sein, sagt Niemeyer. Einen Ansporn braucht es, aber wichtiger ist das Dabeisein, das Mitlaufen. Es gehe um den Spaß an der Bewegung, um den „Spirit“. Tolle Preise winken. Auch Schulen sollen bei der Siegerehrung bedacht werden. Da gehe es darum, welche Schule die meisten Teilnehmer entsendet. Für die Teilnehmer am Probelauf jedenfalls gab es schon einiges zu gewinnen: Trinkflaschen, Stirnbänder und Turnbeutel winkten den glücklichen Losgewinnern. Und das Café König, Sponsor des Kinderlaufs, belohnte die jungen Läufer mit Plätzchen und Kinderpunsch.

Läufernachwuchs
fördern

In den vergangenen Jahren war der Kinderlauf weniger der Anziehungspunkt als der der Großen. Das will der Verein Lauffeuer ändern. Mit dem Kinderlauf über die Kurzdistanz soll der läuferische Nachwuchs gefördert werden. Viele Flyer haben die Vereinsmitglieder verteilt, auch an den Schulen in der Umgebung, um für den Vorsilvesterlauf für Kinder zu werben. Starter dürfen bis zwölf Jahre alt sein. Über 55 Anmeldungen sind schon für den Kinderlauf beim Vorsilvesterlauf eingegangen. Und es werden sicher noch viele, viele mehr.

Lauf für Kinder, Hobbysportler und Profis

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