Flintsbach – Die Burg Falkenstein ist seit dem Unwetter am 3. Juni ein großes Thema in der Gemeinde. Nicht nur der Förderverein, der sich seit 2017 für den Erhalt der Ruine einsetzt, will die Mauern wiederherstellen. Auch die Gemeindeverwaltung und diverse Einrichtungen für Denkmalschutz möchten die Burg gerne wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzen.
Seit Anfang der Woche wird nun zumindest etwas dafür getan, dass die Mauer nicht noch weiter einreißt. „Die Bauarbeiten für weitergehende Sicherungsmaßnahmen haben begonnen”, heißt es vonseiten des Rosenheimer Landratsamtes. Dafür soll ein Stabilisierungsgerüst aufgestellt werden, das den Hang und die Mauer abstützt und die beschädigte Burgmauer zusätzlich mittels einer Überdachung vor Witterungseinflüssen schützt. Im kommenden Jahr soll das Gerüst zum Wiederaufbau der zerstörten Burgmauer verwendet werden.
Günstig wird das Unterfangen allerdings nicht. „Die aktuelle Maßnahme kostet rund 100000 Euro”, sagt Michael Fischer, Pressesprecher des Rosenheimer Landratsamtes, auf OVB-Nachfrage. Die hohe Summe kommt demnach vor allem durch die lange Standzeit des Gerüstes zustande. Wie viel die Arbeiten im kommenden Jahr kosten, lässt sich laut Fischer noch nicht sagen. Die notwendigen Fördermittel für den Wiederaufbau der Burgmauer im Jahr 2025 seien allerdings in Aussicht gestellt.
Korbinian Sautter