Aschau – Die Lawinenkommission Aschau ist ein Gremium aus ehrenamtlichen Mitgliedern, welche die Lawinengefährdung einschätzen. Bei entsprechender Schneelage prüft die Lawinenkommission entlang der öffentlichen Skiabfahrten und des Wegs von der Bergstation zur Steinlingalm die Lawinengefahr mithilfe von Schneebruchtests. Stellt man dabei fest, dass eine erhebliche Lawinengefahr besteht, werden an den vorgegebenen Sprengbahnen kontrolliert Lawinen gesprengt.
Beim diesjährigen Jahrestreffen berichtete Obmann Rudi Angermaier rückblickend über die vergangene Saison. Im vergangenen Winter gab es aufgrund der Schneelage keinen Skibetrieb auf der Kampenwand und es mussten auch keine Schneefeldsprengung durchgeführt werden.
Im Rahmen des Jahrestreffens wurden aus den Reihen der Lawinenkommission aus Altersgründen zwei langjährige Mitglieder verabschiedet. Anton Anner verantwortete 32 Jahre unter anderem die Instandhaltung der Sprengbahnen. Heinz Scheck, 36 Jahre im Dienst der Lawinenkommission und lange Zeit ebenfalls stellvertretender Obmann, war als verantwortlicher Mitarbeiter der Sicherheitsbehörde ein wichtiges Bindeglied zur Lawinenwarnzentrale beim Landesamt für Umwelt.
Bürgermeister Simon Frank und Obmann Rudi Angermaier würdigten die geleistete Arbeit und überreichten den beiden zum Abschied Geschenkkörbe. Hans Konetschny von der Lawinenwarnzentrale bedankte sich ebenfalls für die langjährige vorbildliche Zusammenarbeit.
Das Amt des stellvertretenden Obmanns der Kommission übernimmt künftig Hans Feistl. Als neues Mitglied konnte Michael Feistl, Mitarbeiter des gemeindlichen Wasserwerks, gewonnen werden. Somit ist das Team der Lawinenkommission Aschau für den kommenden Winter gut gerüstet.