Viele Herausforderungen und Aufgaben

von Redaktion

Berichte aus der Bauverwaltung in der Pittenharter Bürgerversammlung

Pittenhart – Bürgermeister Reithmeier legte bei der Bürgerversammlung auch einen umfangreichen Bericht über die Arbeiten aus der Bauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft Obing vor. Für die Neugestaltung der Ortsmitte wurde ein Planungsbüro beauftragt. Dessen Entwürfe werden bald erwartet. Der Schulweg für die Kinder, die zur Nachmittagsbetreuung in den Kindergarten gehen, soll sicherer werden. Auch der Kernbereich des Dorfes soll neugestaltet werden. Wie Reithmeier sagt, wird es für das Konzept noch einmal eine Bürgerbeteiligung geben.

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Taxenberg ist abgeschlossen. Die Kosten betragen rund 150000 Euro.

Zwischen Oberbrunn und Seeon hat der Landkreis Traunstein die Kreisstraße T22 ausgebaut. Die Grundstücksverhandlungen dazu musste die Gemeinde Pittenhart durchführen. Der Ausbau war nötig, um die Strecke für den Schulbus weiterhin aufrecht zu halten. Die Kosten trägt der Landkreis. Zweiter Bürgermeister Reinhard Schreiner hatte die Bauleitung für die Erneuerung der Lüftungsanlage in der Mehrzweckhalle. Wie er erklärte, ist die neue Anlage, die auch die Heizung darstellt, individuell steuerbar. Reithmeier meinte, die Halle sei in Kombination mit Hackschnitzelheizung, Dachdämmung und PV-Anlage auf dem Dach auf dem neuesten Stand.

In Aindorf wurde ein neues Bushäuschen aufgestellt. Reithmeier kritisierte in diesem Zusammenhang den enormen bürokratischen Aufwand.

Im Hinblick auf den Hochwasserschutz ermahnt der Pittenharter Bürgermeister die Bürger zu Eigeninitiativen. Bürger, die mit Eigenschutz dem Wassereintritt abhelfen könnten, bittet Reithmeier, nicht immer bei der Feuerwehr anzurufen. In Absprache mit dem Kommandanten werden bestimmte Anwesen von der Feuerwehr nicht mehr angefahren, um Sandsäcke auszulegen. Für die Gemeinde ist nach wie vor das Thema Hochwasserschutz aktuell, wozu auch Studien bei Aquasoli beauftragt sind. Für die Gemeinde ist das mit hohen Kosten verbunden.

Eine weitere Herausforderung für die Gemeinde, stellt wegen des Anbindungsgebots der Bebauungsplan Fachendorf-Mühlländer dar, wie Reithmeier sagt. Der Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss bereits gefasst. Die Gemeinde unterstützt damit die Betriebsverlagerung der Schreinerei Mittermaier. Der Bebauungsplan wird der nächste Schritt sein.

Für das Baugebiet Wimmäcker liegt ein Entwurf des Bebauungsplanes vor, der auch derzeit ausgelegt ist. Der Standort des Feuerwehrhauses ist gesichert. Schwierig gestaltet sich die Suche nach einem Investor für einen Lebensmittelmarkt. Die Erschließungsarbeiten für das Baugebiet sollen im Frühjahr 2025 in Angriff genommen werden. Das Trecker-Treck kann aber nochmals an der bekannten Stelle stattfinden.

Für das Feuerwehrhaus liegt ein Planentwurf vor. Die Kostenschätzung für das moderne Gebäude mit Schulungsraum, getrennten Sanitärräumen und Umkleiden beläuft sich momentan auf über drei Millionen Euro.

Ein weiteres Thema war das Ökokonto, eine aufwendige Aufgabe für die Gemeinde. Für jede bauliche Maßnahme muss die Gemeinde eine Ausgleichsfläche erwerben, die dem Ökokonto zugeschrieben werden kann. Die Flächen werden der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen und sind nach Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde umzugestalten. Gerade in der Gestaltung ist die Fläche westlich des Baugebietes Hinzinger Länder, wo auch der naturnahe Spielplatz angesiedelt ist. Die Fläche bei Apping ist größtenteils umgesetzt, eine weitere Fläche liegt im Weitmoos in der Gemeinde Eggstätt.

Erfreulich für die Gemeinde ist der Ausbau des Breitbandnetzes. Der westliche Teil der Gemeinde und das neue Siedlungsgebiet Hinzinger Länder sind bereits mit Anschlüssen versorgt. Weiter geht’s damit, dass alle Haushalte mit der Glasfaserleitung ins Haus erschlossen werden. Kosten von 4,4 Millionen Euro kommen dafür auf die Gemeinde zu. Aus zwei Programmen hofft man allerdings auf eine Förderung von 95 Prozent. Das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel hat kürzlich für Pittenhart die Bedarfsermittlung für Fernwärmeversorgung durchgeführt. Demnach würde sich das Projekt für Pittenhart wirtschaftlich nicht rechnen. Nachdem demnächst umfangreiche Tiefbauarbeiten und Deckenerneuerungen anstehen, sollen in den fraglichen Bereichen bereits Leitungen und Rohre verlegt werden, um die Straßen nicht bald erneut aufreißen zu müssen. emk

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