„Gospel-Train“ bereitet pure Freude

von Redaktion

Chor macht in der Schnaitseer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Station

Schnaitsee – „We welcome you to this place“ drückte es Susi Binsteiner passend zum Begrüßungslied aus. Die Sprecherin des Gospelchores dankte der Pfarrei Schnaitsee, dass der Chor wieder einmal in Schnaitsee Station machen konnte und in der zauberhaften Atmosphäre der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt durch die Vermittlung des Chormitglieds Martin Jäger die Möglichkeit bekam, mit ihren Songs die vielen Freunde des Gospel-Train“ zu begeistern.

Begeisterung
und Besinnlichkeit

Bei der hohen Qualität, die dieser Gospelchor seit Jahren an den Tag legt, brauchte es nicht zu wundern, dass die große Kirche rappelvoll war und sogar viele Zuhörer in den Gängen nur noch einen Stehplatz ergattert hatten.

Zu den musikalischen Höhepunkten an diesem hochklassigen Abend zählten zweifellos das eindrucksvolle „Ain’t No Grave“, das neu im Repertoire des Chores ist, sowie die Gospel-Klassiker „Shout to the Lord“ und „People Get Ready“. Ein weiterer Höhepunkt war die kraftvolle Darbietung von „Stand Up“ aus dem Film „Harriet“, das sich mit seiner Botschaft der Stärke und Hoffnung wunderbar in das Programm des Abends einfügte.

Die Atmosphäre in der gut gefüllten Kirche war geprägt von Begeisterung, Besinnlichkeit und purer Freude an der Musik. Die Zuhörer ließen sich von der Energie der Musik mitreißen, wurden aber auch von den ruhigeren, gefühlvollen Momenten tief berührt. Besonders beeindruckend war die Gemeinschaft, die durch die Musik spürbar wurde – ein Abend, der Menschen jeden Alters zusammenbrachte. Durch die einzelnen Songs führte Maria Stöckl und ließ tief in die Seele der Gospelmusik blicken.

Die Lieder erzählten von der Reise des Menschen durch das Leben, vom Licht, das die Menschen verbreiten und dass sie einander leuchten lassen und vom Aufstehen gegen die Ungerechtigkeit.

Die einzelnen Solisten Kathrin Nagy, Gabi Loidl, Kathrin Zoßeder, Sabine Kobel, Susi Binsteiner und Michael Gäßl überzeugten mit ihren „besonderen“ Stimmen. Beim Gespräch mit einigen Gästen war ausschließlich nur positive Begeisterung zu hören und alle waren sichtlich berührt vom Erlebten an diesem besonderen Abend in der Pfarrkirche. Die Band mit Michael Gäßl am Klavier, Sigi Niedermeier am Schlagzeug, Stefan Christofori am E-Bass und Marina Lechner mit dem Saxofon trug das ihrige zum musikalischen Erlebnis bei.

Rhythmus
zum Mitwippen

Dem Chorleiter Tobias Schmidhuber, seit einigen Jahren der Nachfolger von Michael Gäßl, ist ein wahres Kunstwerk gelungen. Ihm ist, auch wenn man ihn ja meist nur von hinten gesehen hat, deutlich anzumerken, dass er diese Musik lebt. Allein sein Rhythmus lässt den Zuhörer schon mitwippen. Beim „We‘ll fly you to the promised Land“ gab es kein Halten mehr, alle Gäste standen und das Kirchenschiff wogte im Gospelrhythmus. Erst nach dem „Goodbye-Song“ und mehreren Zugaben durften die Sänger und Musiker die Bühne im Altarraum der Kirche verlassen.

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