Strom und Gas werden teurer

von Redaktion

Leiter der Gemeindewerke Kiefersfelden spricht von „immer noch smarten Preisen“

Kiefersfelden – Die steigenden Energiepreise sind schon seit geraumer Zeit in aller Munde, so auch in der Grenzgemeinde Kiefersfelden, die einen großen Teil des Energiebedarfs ihrer Bürger selbst erzeugt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats stand dementsprechend also auch die Erhöhung des Strompreises für die Grund- und Ersatzversorgung auf der Tagesordnung.

„Notwendige
Anpassung“

Nur kurz war das fachliche Statement des stellvertretenden kaufmännischen Werkleiters Bernhard Holzner, der die Notwendigkeit der Anpassung betonte. „Aber es sind immer noch smarte Preise im Vergleich zu anderen Kommunen und Städten“, milderte er ab.

Bei der elektrischen Grundversorgung bezahlen die Abnehmer beim Arbeitspreis (ohne Schwachlastregelung) ab 1. Januar nächsten Jahres 39,88 Cent pro Kilowattstunde, das sind 5,23 Cent mehr als im vergangenen Jahr. Mit Schwachlastregelung (Nachtstrom) steigt der Preis in der Hochtarifzeit auf 43,01 Cent (plus 4,61 Cent) und in der Niedertarifzeit auf 35,90 Cent (plus 4,60 Cent p/kWh. Bei den Stromprodukten „Kieferer privat“, „Kieferer familie“ und „Kieferer profi“ erhöht sich der Arbeitspreis um 4,09 Cent pro Kilowattstunde auf 33,58 Cent, 33,22 Cent und 32,65 Cent, der Grundpreis bleibt gleich bei 10,71 Euro, 11,31 Euro und 16,07 Euro im Monat. Beim Stromprodukt „Kieferer natur“ gibt es einen Aufschlag auf den Arbeitspreis von 1,50 Cent p/kWh, der monatliche Grundpreis bleibt gleich.

Für die Grund- und Ersatzversorgung mit Gas aus dem Versorgungsnetz der Gemeindewerke gelten ab 2025 folgende Preise: Bei den Kleinverbrauchskunden bleibt der Grundpreis bei 9,52 Euro pro Monat, der Arbeitspreis dagegen steigt von 11,98 Cent pro Kilowattstunde auf nunmehr 14,91 Cent (plus 2,93 Cent). Auch bei den Haushaltskunden Stufe I ändert sich der Grundpreis nicht, er beträgt unverändert 10,71 Euro pro Monat, wogegen sich der Arbeitspreis um 2,60 Cent auf dann 14,77 Cent pro Kilowattstunde erhöht.

Beschluss
fällt einstimmig

Bei den „Mehrverbrauchskunden“ mit einem jährlichen Gasverbrauch von bis zu 24975 Kilowattstunden steigt der Arbeitspreis auf 12,60 Cent pro Kilowattstunde (plus 2,01 Cent) und der Grundpreis beträgt monatlich 8,33 Euro, das sind 1,33 Euro mehr. Gasverbraucher über 24975 pro Kilowattstunde haben beim Arbeitspreis pro Kilowattstunde künftig 12,28 Cent zu bezahlen (plus 1,96 Cent), der Grundpreis liegt ab 1. Januar bei 14,99 Euro pro Monat, eine Steigerung von 2,39 Euro.

Auf diese Empfehlung des Werkausschusses, dem Fachgremium der Gemeindevertretung, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig die Preisanpassung für Gas und Strom.

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