Ein ereignisreiches Jahr

von Redaktion

Bürgermeister Georg Huber nutzt Bürgerversammlung für Bestandsaufnahme

Samerberg – Ein ereignisreiches Jahr 2024 neigt sich für Samerberg dem Ende zu. Bürgermeister Georg Huber ließ bei der Bürgerversammlung das Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen noch einmal Revue passieren.

„Arm aber sexy“ – so zitierte Bürgermeister Huber aus den Medien. Dies sei nicht ganz so verkehrt. Der Haushalt hat 2024 ein Gesamtvolumen von 9,7 Millionen Euro. Die größten Posten auf der Haben-Seite stellen die Gewerbesteuer (722000 Euro), die Schlüsselzuweisungen (1,1 Millionen Euro), die Einkommensteuer (2,1 Millionen Euro) und die Grundsteuern (352000 Euro) dar.

Finanzielle
Talsohle

Im Gegenzug auf der Soll-Seite die Kreisumlage mit 1,684 Millionen Euro, Tendenz für 2025 steigend. Die Schere zwischen Einnahmen und Kosten, so Huber, werd merklich größer. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt heuer bei 638 Euro. Man befinde sich momentan auf einer Talsohle, in der man sich nicht viel leisten könne.

Die Bautätigkeiten in der Gemeinde sind laut Huber im aktuellen Jahr weniger geworden. So spricht er von einer geordneten Entwicklung. Es kamen im laufenden Jahr mehrere kleine Bauleitplanungen auf den Tisch, vor allem im Außenbereich. Es werde jedoch immer darauf geachtet, Baulücken zu schließen und das Gesamtbild des Ortes zu wahren. Auch eine lang ersehnte Straßensanierung in Grainbach, betreffend die Feichteckstraße und den Ebenweg, konnte endlich in Angriff genommen werden.

In Sachen Kinderbetreuung sei die Gemeinde gut aufgestellt. Derzeit gibt es 186 Plätze in Kinderkrippe und Kindergärten. Im Kindergarten „Zur Aussicht“ in Törwang sind davon 43 Kinder in zwei Gruppen untergebracht, im Kindergarten in der Schwimmbadstraße weitere 80 Kinder in vier Gruppen. Die Kinderkrippe in der Schwimmbadstraße beherbergt 25 Kinder in zwei Gruppen. Auch die Schulkindbetreuung ist ein präsentes Thema. 51 Kinder werden derzeit umsorgt. Die Grundschule Samerberg wird im Schuljahr 2024/ 2025 von insgesamt 124 Schülern in sieben Klassen besucht.

Das Thema Hochwasser hat die Samerberger so beschäftigt wie kein anderes in den vergangenen zehn Jahren, beteuerte der Bürgermeister. Privatpersonen und auch die Gemeinde waren gleichermaßen betroffen. Der Schaden aufseiten der Gemeinde liegt bei weit über einer Million Euro. Der gemeindliche Bauhof zwischen Eßbaum und Holzmann ertrank in den Fluten des Steinbachs, ganze Straßenabschnitte versanken im Nichts und auch die Sportgaststätte Badwirt bei Roßholzen wurde von den Fluten überrascht. Die im Keller befindliche Schießstätte der Schützenvereine Roßholzen und Törwang musste kurzerhand abgerissen werden. Wie es mit dem Badwirt in Zukunft weitergeht, steht noch in den Sternen. Mehrere Hangrutsche im ganzen Gemeindegebiet machten den Anwohnern zu schaffen. Ganz besonders jener bei Holzmann, denn im Bereich dieser Erdbewegungen wurde die dort liegende Wasserleitung so beschädigt, dass mehrere Ortsteile zeitweise ohne Trinkwasser auskommen mussten. Mittlerweile wurde die Wasserleitung in der Gefahrenzone stillgelegt und durch den Ortskern von Holzmann umgeleitet. Die Sanierungsarbeiten rund um das Jahrhundertwasser dauern teilweise noch immer an.

Dank an die
Hochwasser-Helfer

Bürgermeister Georg Huber und Zweiter Bürgermeister Christoph Heibler bedankten sich ausdrücklich bei den Feuerwehren und allen anderen freiwilligen Helfern für ihr unermüdliches Engagement.

Für die drei Feuerwehren am Samerberg wurden heuer insgesamt 50 digitale Meldeempfänger geordert, welche 2025 in Betrieb genommen werden sollen. Die Feuerwehr Törwang erweiterte dieses Jahr ihr Feuerwehrhaus um einen Garagenanbau. Dieses Vorhaben stemmte sie in Eigenregie und gänzlich aus eigenen Mitteln.

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