Gesang und Gemeinschaft gepflegt

von Redaktion

Innkreissängerbund trifft sich im Antrettersaal in Stephanskirchen

Stephanskirchen – „Wo man singt, da lass dich nieder…“, dieser Sinnspruch bewahrheitete sich einmal mehr beim Innkreissängerfest im Antrettersaal. Aus Amerang, Brannenburg, Halfing, Aising, Oberaudorf, Schloßberg und Vogtareuth reisten die Männerchöre quer durch den Landkreis an, um in geselliger Runde, manchmal auch kritisch begleitet, den Darbietungen zu folgen. Manfred Panhans vom einladenden Gastverein und Benno Rummel, Vorsitzender des Innkreissängerbundes, begrüßten im voll besetzten Festsaal Sänger, Verantwortliche und viele Ehepartner der Sangesbrüder.

Klassisches Liedgut und Arrangements

Durch das Programm führte in lockerer Weise Wolfgang Zellner, Dirigent und musikalischer Leiter des Männergesangvereins Schloßberg. Bekanntes Liedgut aus vergangenen Jahren, das jeder Sänger im Ohr hat, aber auch Bekanntes aus der Musikwelt, neu gestaltet, wie von STS „Du bleibst heut‘ Nacht bei mir“ oder „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens, wurden intoniert.

Der Klassiker „Wochenend und Sonnenschein“ der Comedian Harmonists, gesungen von den Schloßbergern, stimmte auf einen vergnügten Abend ein, auch mit der abgewandelten Textzeile „dann bist du nicht mehr allein“. Wie der MGV Schloßberg mit seinem Eingangslied weckten auch die Halfinger Sänger mit „Wochenend und Sonnenschein“, allerdings anders arrangiert, das Interesse der Zuhörer.

Dem „Fischerl im Grund“, vorgetragen vom Liederkranz Aising, folgte das Audorfer Dorflied und die Weise von „De ratschad’n Leit“ aus der Liedersammlung des Wastl Fanderl. Die Volksweise vom Bajazzo wurde vom MGV Vogtareuth vorgetragen, auch in Erinnerung an den Sangesbruder Sepp Rumberger. Eindrucksvoll belegten die Brannenburger Schloßsänger mit „Wann Mannerleut singen“, welche Freude im Chorgesang stecken kann. Ein Jodler der Liedertafel Oberaudorf oder auch das Lied „Abendruh“ von Wolfgang Amadeus Mozart, gesungen mit einer sonoren Bassstimme vom MGV Halfing, wurden mit auffallendem Beifall bedacht.

Das meditative „Hallelujah“ von Leonard Cohen, mit einem Soloauftritt von Vian Lloyd, arrangiert von Chorleiter Wolfgang Zellner, und ein „bisschen Singsang“ mit einer Einlage von Gottfried Thalmeier vom ausrichtenden Ortsverein, waren ein weiterer Höhepunkt.

Nachdem Kiefersfelden kurzfristig hatte absagen müssen, war Schloßberg als Ausrichter eingesprungen. Auf eine Fortführung im kommenden Jahr hoffen alle Beteiligten. Nicht mehr dabei sein wird dann wahrscheinlich der Liederkranz Aising, dessen Vorsitzender Benno Rummel die Auflösung der Gemeinschaft ankündigte. Ein Entschluss, der mit Bedauern aufgenommen wurde. Aising und Schloßberg verbindet zudem eine 100-jährige Patenschaft.

Reger Austausch
an den Tischen

„Freude schöner Götterfunken“ stimmte abschließend Dirigent Zellner an, eine Hymne, in die alle Saalgäste einstimmten. Zahlreiche Tischgespräche, Fachsimpeleien und gemeinsame Erinnerungen, die während der Pausen ausgetauscht wurden, zeigten die oftmalige Verbundenheit. Benno Rummel, Vorsitzender des Innkreissängerbundes, konnte abschließend Gottfried Thalmeier aus Schloßberg für 42-jährige Mitgliedschaft auszeichnen. Davon prägte er sechs Jahre als Stellvertreter und 14 Jahre als Vorsitzender das Vereinsgeschehen, verbunden mit viel Liebe zum Chorgesang und zur Musik. Vor-, Zwischen- und Nachmusik boten in lockerer Weise „De Gloana außa Oana“, eine Zusammensetzung aus der Musikkapelle.

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