Neues Großprojekt steht an

von Redaktion

Teilneubau als Anbau an Michael-Ende-Schule kostet etwa 15 Millionen Euro

Raubling – In der Gemeinde Raubling standen in der Vergangenheit zahlreiche Bauprojekte an, die erhebliche finanzielle Mittel erforderten. Die neue Sporthalle hatte rund 7,3 Millionen Euro gekostet, das neue Feuerwehrhaus in Nicklheim wurde 2022 für etwa 1,6 Millionen Euro errichtet und die Kosten für den noch im Bau befindlichen Kindergarten in Nicklheim belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro.

Sanierung des
Altbaus nicht rentabel

Nun steht schon das nächste Großprojekt an: Der Teilneubau der ehemaligen Grundschule als Anbau an der Michael-Ende-Schule in Raubling. Dafür werden voraussichtlich etwa 15 Millionen Euro aus dem Gemeindesäckel benötigt, da eine Sanierung des Altbaus aus den 1950er-Jahren als unrentabel gilt. Simon Bauer von der Planungsgruppe Strasser stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Planungsentwurf vor. Der Neubau soll sich zwischen dem Bestand der restlichen Schulanlage und der neuen Sporthalle in die Hanglage einfügen und auf drei Etagen Platz bieten. „Acht Klassenzimmer für Grundschulklassen und Gruppenräume, die flexibel zu Klassenräumen umgewandelt werden können, sollen entstehen“, erläuterte er dem Gremium. Zudem sind zwei Werkräume und eine Lernküche vorgesehen. In diesem unteren Bereich soll auch ein zusätzlicher Pausenhof entstehen. „Der Neubau wird an den Bestand mit einem Treppenhaus-Aufzug angeschlossen, die Barrierefreiheit ist jederzeit gewährleistet“, betonte der Bürgermeister. Man wolle auch die Möglichkeit offenhalten, dass an dieses Treppenhaus in Zukunft bei Bedarf ein weiterer Baukörper angebaut werden könnte.

Auf dem neuen Baukörper ist eine Photovoltaikanlage für den Eigenbedarf vorgesehen. „Wegen des steigenden Bedarfs für die Offene Ganztagsschule (OGTS) wird die Mensa/Cafeteria erweitert. Hier wird es ebenfalls einen flexiblen Mehrzweckraum geben“, so der Rathauschef. Der Bedarf wurde anhand einer Schulbedarfsanalyse und der Schülerstatistik in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung erstellt. Alle Planungen seien bedarfsgerecht und nicht übertrieben.

Vorerst bleibt ein Teil des Altbaus stehen. Hier werden die Schulküche und Räumlichkeiten für die OGTS weiter genutzt. Außerdem müssen die Heizungsverteilung und die elektrotechnische Erschließung verlegt werden. Im nördlichen Teil des bestehenden Schulgebäudes soll zur weiteren Barrierefreiheit ein weiterer Aufzug eingebaut werden.

Gemeinderat billigt
Entwurf einstimmig

„Die Kosten für alle Maßnahmen einschließlich Außenanlagen werden auf circa 15 Millionen Euro geschätzt, wobei nach Abzug der Förderung rund zehn Millionen bei der Gemeinde verbleiben.

Mit den Interimsmaßnahmen sowie mit dem Teilabbruch soll im Laufe des Jahres 2025 gestartet werden, mit dem eigentlichen Neubau im Jahr 2026“, fasste der Bürgermeister das geplante Großprojekt zusammen.

Der Planungsentwurf wurde vom Gemeinderat einstimmig gebilligt, sodass die Planungen der Maßnahmen jetzt fortgesetzt werden können.

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